Der Praktische Tierarzt 85, 761-767
© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. 2004
Publiziert: 10/2004
Zusammenfassung
In schweren Fällen von Gebärparese des Rindes isteine Phosphorsubstitution notwendig. Dazu bietet sich dieGabe von Phosphaten an. Auf Grund der Reaktionsfähigkeitdieser Verbindungen kommt es bei aufeinanderfolgenderintravenöser Infusion von kalzium- und phosphathaltigenLösungen zur Bildung schwerlöslicher Kalziumphosphate.Deshalb wird Phosphor häufig oral oder subkutansubstituiert. Ziel dieser Arbeit war es, die Wirksamkeitsolcher oral bzw. subkutan anwendbarer Wirkstoffe zuüberprüfen. Es wurde festgestellt, dass keines der untersuchtenPräparate eine signifikante Erhöhung des Blutphosphorspiegelsin unserem Versuch bewirkte. Lediglichein mäßiger Anstieg des Blutphosphorgehaltes konnte fürden Wirkstoff Dinatriumhydrogenphosphat bei 4 von 8Versuchstieren ermittelt werden. Am Ende des Artikelswird eine Therapieempfehlung zur Behandlung der Hypophosphatämiebei der Gebärparese des Rindes gegeben.
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