Der Praktische Tierarzt 82, 563-569
© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. 2001
Publiziert: 08/2001
Zusammenfassung
Im Großraum Mönchengladbachwurde von Januar bis Dezember 1998 an 300 streunendenKatzen der Parasitenbefall ermittelt.Koproskopisch warenEndoparasiten bei 51,2 Prozent der Katzen nachweisbar. Eswurden Stadien von Toxocara cati in 43,3 Prozent,Cystoisospora felis in 5,1 Prozent,Bandwürmern (Taeniiden,Dipylidium) in 4,1 Prozent,Hakenwürmern in 2 Prozent,Cystoisospora rivolta oder Capillaria spp.in je 1,4 Prozent undGiardien oder Opistorchis felineus in je 0,3 Prozent der Proben gefunden. 46,4 Prozent der Katzen wiesen Monoinfektionen und 4,8 Prozent Infektionen mit mehreren Parasitenauf. Die Befallsrate mit T.cati war im Sommer niedriger alsin den übrigen Jahreszeiten. Der Befall mit intestinalen Endoparasiten sank mit steigendem Alter,während die Seroprävalenz von Toxoplasma gondii (insgesamt 65,6 %)mitdem Alter zunahm.Ektoparasiten waren bei 49,1 Prozentder Katzen nachweisbar. Flöhe wurden bei 42,9 Prozent,Zecken bei 9,3 Prozent und Ohrmilben bei 8,7 Prozent derKatzen gefunden. Ein Befall mit mehr als einer Ektoparasitenart kam in 8,3 Prozent der Fälle vor.Katzen mit schlechtem Ernährungs- oder Pflegezustand waren häufiger vonEktoparasiten befallen.