Kastrieren ja oder nein? Wenn es um diese Frage geht, bedarf es einiges an Aufklärung. Einer der entscheidenden Gründe für die Operation ist der Wunsch von Besitzern, die Fortpflanzung zu unterdrücken. Zudem werden Verhaltensprobleme beim Rüden wie beispielsweise Hypersexualität, Harnmarkieren, Aggressionsverhalten und Dominanz in den Vordergrund gestellt. Auch die Sorge vor Mammatumoren treibt viele Besitzer um. Die Operation erfüllt jedoch nicht immer alle Erwartungen. So ändert sich das Verhalten von Rüden laut Untersuchungen nur in ca. 50 Prozent der Fälle.
Kastration: Positive und negative Konsequenzen
Auf der anderen Seite sorgen sich Patientenbesitzer über mögliche Neben- und Auswirkungen der Kastration. Inkontinenz, Übergewicht, verändertes Aussehen aufgrund von Fell- und/oder Verhaltensänderungen – all dies sind Dinge, die besprochen werden müssen. Auch der Einsatz des Kastrations-Chips beim Rüden ist zu diskutieren, da so die positiven und negativen Konsequenzen des chirurgischen Eingriffs getestet werden können.
Was vor einem chirurgischen Eingriff zu bedenken ist und woran Sie im Gespräch mit Ihren Patientenbesitzern denken sollten, weiß Sandra Goericke-Pesch, Professorin für Reproduktionsmedizin an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. Sehen Sie sich unser Online-Seminar mit der Expertin an: „Frühlingsgefühle ade? Pros & Contras zur Kastration von Hunden“. Wenn Sie im Anschluss mindestens 70 Prozent der ATF-Fragen richtig beantworten, werden Ihnen zwei ATF-Stunden anerkannt. Buchen Sie hier Ihre Online-Fortbildung.
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