Der Praktische Tierarzt 84, 430-438
© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. 2003
Publiziert: 06/2003
Zusammenfassung
Von 153 untersuchten Hunden aus der Nähe vonAthen in Griechenland wiesen 63 (41,2 %) Antikörpergegen Ehrlichia canis auf. Infektionen mit Borrelienwurden bei 35 (22,9 %) Tieren nachgewiesen. Außerdemkonnte bei 28 (18,3 %) Tieren eine Infektion mitLeishmanien und bei 20 (13,1 %) mit Dirofilaria immitisgefunden werden. Ein Nachweis von Babesia canis imBlutausstrich erfolgte bei vier (2,6 %) Hunden, mit Hepatozooncanis nur bei einem (0,7 %) Hund. Eine Infektionsgefahrbesteht demnach in Griechenland vor allemfür Ehrlichien, Borrelien und Leishmanien sowiefür Dirofilaria immitis. Infektionen mit Babesia caniskommen in dieser Region seltener vor, es muss aber insbesonderebei geschwächten oder in Deutschland geborenenund somit hoch empfänglichen Tieren mit Erkrankungengerechnet werden. Hepatozoon canis istnach den vorliegenden Ergebnissen in der Umgebungvon Athen von geringer Verbreitung.