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Der Praktische Tierarzt

Follow-up Untersuchungen von Hundinnen nach konservativer Behandlung der Pyometra mit Antigestagenen

Der Praktische Tierarzt 87, 174-180

Publiziert: 03/2006

Zusammenfassung

Mit der Einführung des antigestagenen WirkstoffesAglepristone in der Kleintiergynäkologie steht ein neuesTherapeutikum zur konservativen Behandlung der caninenPyometra zur Verfügung. Um die Effektivität diesesTherapieansatzes zu überprüfen, war es das Ziel dieserStudie, die kurz-, mittel- und langfristigen Heilungserfolgesowie die Rezidivrate nach konservativer Pyometratherapieaufzuzeigen. Hierzu erfolgte zu definierten Zeitpunkteneine Kontrolle von 52 an einer Pyometra erkranktenund mit Antigestagenen behandelten Hündinnen. Bei48 Hündinnen konnte eine Entleerung des Uterus innerhalbder ersten drei Wochen induziert werden. Im Verlaufder nächsten drei Monate war bei vier Hündinnen einRezidiv fest zu stellen. Bei 37 Tieren gelang eine Kontrolleüber zwölf Monate, sieben dieser Tiere zeigten innerhalbeines Jahres eine erneute Gebärmutterfüllung. Die bei betroffenenHündinnen durchgeführte Ovariohysterektomielässt eine ursächliche Beteiligung von Ovarialzystenan einer Rezidiventstehung vermuten. Hieraus resultiertdie Forderung nach einem diagnostischen Ausschlusseines Ovarialzystensyndroms vor Beginn einer konservativenTherapie mit Antigestagenen, um mögliche Rezidivfällezu vermeiden. Zusätzlich konnte gezeigt werden,dass, entgegen der bisherigen Meinung, eine erfolgreichekonservative Therapie der geschlossenen Form der Pyometramöglich ist.

 

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