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Der Praktische Tierarzt

Die Untersuchung des Pferdeauges bei der Kaufuntersuchung

Der Praktische Tierarzt 84, 28-32

Publiziert: 01/2003

Zusammenfassung

Die Untersuchung des Augesist ein Teil der Kaufuntersuchung beim Pferd. Es sollenMängel und Erkrankungen der Augen und ihrerHilfsorgane erkannt werden, die den Wert des Pferdeseinschränken. Diese Einschränkung des Wertes kann dabeije nach Nutzungsrichtung des Pferdes unterschiedlichbeurteilt werden. Bei Sportpferden kann eine Sehbehinderung,die durch eine Verletzung verursacht wurde,zu einer starken Wertminderung bis hin zur Sportuntauglichkeitführen, während eine angeborene Augenerkrankungmöglicherweise keinen Einfluss auf den Einsatzim Sport hat. Soll das Pferd hingegen zur Zuchtgenutzt werden, so ist die angeborene Augenerkrankungschwerer zu werten, während eine verletzungsbedingteSehbehinderung die Zuchttauglichkeit nicht beeinträchtigt.

Bei chronischen Erkrankungen ist darüber hinaus andie Kosten für häufige Behandlungen zu denken sowiean Turnierausfälle, da nach der Verabreichung von dopingrelevantenSubstanzen nicht gestartet werden darf.Es wird empfohlen, bei der Untersuchung des Augesnach einem festen Schema von außen nach innen vorzugehenund alle Veränderungen sorgfältig zu dokumentieren.Zunächst werden die Augen und ihre Adnexe sowiedie Augenumgebung bei hellem Raumlichtinspiziert. Dann wird in dunkler Umgebung der Augapfeluntersucht. Der vordere Augenabschnitt wird bei seitlicherBeleuchtung mit Hilfe einer Lupe betrachtet. Nachder Bewertung der Pupille und der Pupillenreaktionwird, ggf. unter Verabreichung eines Mydriatikums, derhintere Augenabschnitt untersucht, wofür fokales Licht,ein Ophthalmoskop und eine Handspaltlampe benötigtwerden. Es wird ausführlich beschrieben, worauf bei deneinzelnen Untersuchungsschritten zu achten ist.

 

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