Image
Die Entwicklung des Klimas macht Kühen auf der ganzen Welt zu schaffen.
Foto: mijun - stock.adobe.com
Die Entwicklung des Klimas macht Kühen auf der ganzen Welt zu schaffen.

Klimawandel

Den Kühen wird´s zu heiß

Im Angesicht der steigenden Temperaturen und der zunehmenden Luftfeuchtigkeit müssen Farmer umdenken. Bei voranschreitendem Klimawandel wird es ihren Kühen sonst zu heiß.

Der Sommer liegt hinter uns und selbst in Deutschland machen sich Wetterextreme inklusive extremer Regenfälle und Hitzeperioden immer stärker bemerkbar. Ganz andere Ausmaße haben die Temperaturen in tropischen Regionen wie Südamerika, Indien oder Asien. Unter dieser enormen Wärme leiden auch die dort beheimateten Kühe: Ein aktueller Forschungsbericht zeigt, dass die Tiere immer häufiger unter Hitzestress leiden und dass dies ein großes Problem für Nutztierhalter wird.

Hitze – schlecht für Wohlbefinden und Leistung

An 30 Tagen im Jahr ist es für Kühe jetzt schon zu heiß. Die Auswirkungen von Hitzestress sind vielfältig und wirken sich nicht nur auf das generelle Wohlbefinden, sondern auch auf die Leistung aus: So werden die Fruchtbarkeit verschlechtert und das Wachstum von Kälbern beeinträchtigt, laktierende Kühe geben weniger Milch. Sogar eine erhöhte Sterblichkeit wird prognostiziert.

Grund sind der Klimawandel, welcher zum Beispiel durch die Abholzung des Regenwaldes in den Amazonasgebieten befeuert wird. Der Witz daran: Durch die Rodung soll Platz für immer mehr fleischliefernde Nutztiere geschaffen werden, denen es dann schlecht geht.

Leere Kassen: Kein Geld für die Nutztierforschung

Das „Bundesprogramm Nutztierhaltung“ des BMEL soll eingestellt werden. Damit sind insbesondere anwendungsorientierte Forschungsprojekte zu Tierwohl und -gesundheit gefährdet.
Artikel lesen

Kühe brauchen Kühle

So wie es ist, geht es nicht weiter: So sagen die Wissenschaftler voraus, dass die aktuelle Haltung von Kühen immer weniger realisierbar ist, vor allem in Regionen wie Brasilien, Paraguay oder Indien, wo die Rinderhaltung zu den Haupteinnahmequellen gehört. Ein großes Problem! Ebenso werden Landwirte in Zukunft darüber nachdenken müssen, ob sie auf Kuhrassen setzen, die hitzeresistenter sind und wie sie ihren Tieren eine Erleichterung in Form von Abkühlung verschaffen können. Insgesamt müsse der Co2-Ausstoß verringert und die Anzahl der Kühe reduziert werden, zum Beispiel indem Menschen noch stärker auf eine pflanzliche Diät setzen. Klar ist: Die Entscheidungen von heute gestalten die Zukunft von morgen.

Image
Stress und Angst beeinträchtigen die Gesundheit.
Foto: Magnus Pomm - stock.adobe.com

Verhalten

Im Wechselspiel: Stress und die körperliche Gesundheit 

Auf dem BSAVA-Kongress beleuchteten Spezialistinnen für Internistik und Verhaltensmedizin die engen Verbindungen zwischen körperlicher und emotionaler Gesundheit.

Image

Journal Club

Hitzestress bei Milchkühen

Kühe gelten als Mitverursacher des Klimawandels. Doch sie leiden auch selbst unter den steigenden Temperaturen. Eine aktuelle Literaturübersicht fasst die bisherigen Kenntnisse zusammen und zeigt, wie einseitig und lückenhaft das Hitzeproblem bisher bearbeitet wird.

Image
Chef, ich will mehr Geld: Gehaltsverhandlungen fallen vielen Tierärzten schwer.
Foto: Sandris – stock.adobe.com

Fragen Sie EVA

Und über Geld spricht man doch

Welchen Wert hat meine Arbeit für mich und andere und werde ich entsprechend bezahlt? Über dieses Thema sollte man regelmäßig mit dem Arbeitgeber ins Gespräch kommen. In unserer Kolumne gibt EVA Tipps für Gehaltsgespräche.

Image
Wie werden Tierärztinnen und Tierärzte künftig ihre Leistungen abrechnen?
Foto: sasun Bughdaryan - stock.adobe.com

GOT

Neue Gebührenordnung für Tierärzte vom Bundeskabinett verabschiedet

Das BMEL passt endlich die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) an. Grundlage ist eine umfassende Studie zu tierärztlichen Leistungen und ihrer angemessenen Abrechnung.