Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift

Caroli-Krankheit bei einem Lepus europaeus als Differentialdiagnose zu hepatischer alveolärer Echinokokkose und Zystizerkose

Einleitung

Die alveoläre Echinokokkose (AE) führt aufgrund sehr unterschiedlicher bildmorphologischer Erscheinungsformen der Leberläsionen, welche verschiedene benigne und maligne Erkrankungen imitieren können, immer wieder zu Fehldiagnosen (Stojkovic et al. 2015). Die AE ist eine durch das Larvenstadium des Zestoden Echinococcus multilocularis übertragbare Zoonose (Ammann et al. 1996, Deplazes und Eckert 2001, Eckert et al. 2001). Der adulte Bandwurm bildet im Dünndarm des Endwirts (Füchse und andere Wildcaniden, selten Hunde und Katzen) infektiöse Wurmeier, welche über den Kot ausgeschieden werden (Karamon et al. 2019, Thompson et al. 2006). In Europa gilt dabei der Rotfuchs (Vulpes vulpes) als häufigster Endwirt (Karamon et al. 2019, Romig et al. 2017, Thompson et al. 2006). Im Rahmen des Wildtier-Zyklus nehmen natürliche Zwischenwirte, meist Wühlmäuse, infektiöse Wurmeier auf. Im Magen-Darm-Trakt der Nager löst sich die Eikapsel auf, wodurch die Onkosphären freigesetzt werden. Nach Penetration der Darmwand erfolgt über den portalvenösen Blutstrom meist ein Befall der Leber des Zwischenwirts. Dort entwickeln sich die Onkosphären zum Metazestoden, aus welchem fertile Protoscolices entstehen. Diese reifen zu adulten Bandwürmern heran. Im Rahmen dieses invasiven Leberbefalles erkrankt der natürliche Zwischenwirt innerhalb weniger Monate (Conraths und Deplazes 2015). Wird der Zwischenwirt vom Endwirt gefressen, ist der Lebenszyklus von E. multilocularis geschlossen (Romig et al. 2017). Nach einer Ingestion von E.-multilocularis-Eiern durch den Menschen kann sich die Onkosphäre in der Leber etablieren und langsam zum Metazestoden heranwachsen (Ammann et al. 1996, Deplazes und Eckert 2001, Eckert et al. 2001). Da der Mensch ökologisch eine Sackgasse für den Parasiten darstellt, wird er als Fehlzwischenwirt bezeichnet. Wie die natürlichen Zwischenwirte so erkrankt auch der Mensch durch die zunehmende Organdestruktion. In den vergangenen Jahren zeigt sich zunehmend, dass der klassische Lebens- und Entwicklungszyklus um weitere Wirte und Zwischenwirte erweitert werden kann (Hegglin et al. 2015). In China und der Schweiz konnte in Fallberichten der Feldhase Lepus europaeus als neuer Zwischenwirt in Hochrisikogebieten beschrieben werden (Chaignat et al. 2015, Xiao et al. 2004). Neben der Cestode Echinococcus multilocularis führen auch die „großen“ Bandwürmer von Karnivoren (Fuchs, Wolf, Hund und Katze), Taenia crassiceps und Taenia pisiformis durch Zystizerken zu zystenähnlichen Strukturen ähnlich der alveolären Echinokokkose, welche in Zentraleuropa bei Feldhasen ebenfalls beschrieben wurden. Dabei parasitieren die Zystizerken von T. pisiformis auch subserös in der Bauchhöhle einschließlich der Leber bei Hasen und Nagern. T. crassiceps hat ein weites Spektrum von Zwischenwirten und verursacht in verschiedenen Fehlwirten die zum Teil letal verlaufende Zystizerkose, bedingt durch die asexuelle starke Proliferation der bis zu 5 mm großen Zystizerken, die meistens in Körperöffnungen, seltener aber auch im Gewebe parasitieren. Die T. crassiceps-Zystizerkose wurde in Zentraleuropa in Hunden und in Chinchillas diagnostiziert (Bauer et al. 1998, Basso et al. 2014). Ebenfalls wurde eine Zystizerkose auch in Zooprimaten und in einigen Fällen in Menschen in Zentraleuropa beschrieben, daher ist von keiner Wirtsspezifität auszugehen (Deplazes et al. 2019, Tappe et al. 2016).  

Fallbeschreibung

Am 18. Februar 2021 wurde in Südwestdeutschland zwischen Ersingen und Rißtissen im Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg, ein männlicher Feldhase (Lepus europaeus) im Rahmen der Patentjagd erlegt. Der Abschussort (48.285840 N, 9.843675 E) des Feldhasen liegt zentral in einer ländlichen Region im deutschen Hauptendemiegebiet der alveolären Echinokokkose (Abb. 1) (Baumann et al. 2019). Nach Erlegung des 2–3 Jahre alten männlichen Feldhasen waren dem Jäger krankhafte Veränderungen der Hasenleber bei der Organbeschau aufgefallen (Abb. 2).  

Makroskopische Untersuchung

Die amtliche Fleischuntersuchung ergab auf Grundlage des makroskopischen Befundes den hochgradigen Verdacht auf eine hepatische alveoläre Echinokokkose des Lepus europaeus. Zur weiteren Untersuchung wurde die Hasenleber der Arbeitsgemeinschaft für Echinokokkose am Universitätsklinikum Ulm übergeben und makroskopisch, bildmorphologisch und immun-/histologisch begutachtet und aufgearbeitet. Auf eine parasitologische Untersuchung mit Eröffnung der Läsionen wurde verzichtet, um ihre Gewebsstrukturen nicht zu zerstören.

Bildgebende Untersuchung

Die sonographische Untersuchung der Leber des Lepus europaeus wurde mit einem Ultraschallgerät der Firma Philipps, System IU22, mittels der Linearsonde L12–5 MHz und der hochfrequenten Sonde L15–X MHz durchgeführt. Die magnetresonanztomographische Untersuchung (MRT) erfolgte mit dem 3 Tesla Magnetresonanztomographen Achieva dStream, ebenfalls der Firma Philips (Philips Healthcare, Amsterdam). Es wurden T1 (T1w) und T2-gewichtete (T2w) Sequenzen im Rahmen der MRT-Untersuchung durchgeführt (Abb. 3). Die bildgebenden Untersuchungen von Sonographie und MRT zeigten multipel disseminierte Leberläsionen, teils im Sinne singulärer kleiner zystischer Formationen, teils als Läsionen mit mehreren aneinandergelagerten kleinen Zysten mit betonten Wänden und mitunter auch dazwischen gelagerten soliden Anteilen. Ein solches Bild ist gut vereinbar mit den für die AE typischen kleinen Alveolen und den bei AE häufig disseminierten Läsionen. Die zu einer weiteren differentialdiagnostischen Einordnung anhand der Bildgebung notwendige Kontrastmittelapplikation war am postmortalen Leberpräparat nicht mehr durchführbar. Analog zur makroskopischen Einordnung war anhand der vorliegenden bildgebenden Modalitäten in Nativtechnik die AE folglich eine wichtige Differentialdiagnose der disseminierten, alveolär ausgebildeten Leberläsionen. Differentialdiagnostisch wären solche Läsionen bildmorphologisch ebenfalls vereinbar mit einer Caroli-Krankheit unter Einschränkung der situativ bedingen Nativtechnik im vorliegenden Fall.

Pathologische Untersuchung

Die pathologische histologische Aufarbeitung erfolgte mit einer Hämatoxylin-Eosin (HE)-, sowie der Masson-Goldner-Trichrom- und Periodic Acid-Schiff Reaction (PAS) Färbung und die immunhistochemische Analyse mit dem hochspezifischen monoklonalen Antikörper Em2G11 und EmG3 (Barth et al. 2012, Grimm et al. 2020). Weiter erfolgte eine immunhistochemische Färbung mit monoklonalen Antikörpern gerichtet gegen Zytokeratin 7 und CA19–9. Die histopathologische Untersuchung ergab weder in der PAS- und HE-Färbung noch in der immunhistochemischen Färbung mittels Em2G11 und EmG3 Hinweise auf Bestandteile des typischen Lamellarkörpers von Echinococcus multilocularis. Zudem gab es keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines Metazestoden-Integuments und auch keine Kalkkörperchen, beides Hinweis auf Metazestodengewebe von Taenia- oder Echinococcus-Arten. Auch ein molekularbiologischer Ansatz zur Amplifikation von Zestoden-DNA (E. multilocularis, E. granulosus und andere Zestoden) ergab keinen Hinweis für das Vorliegen einer Zestodeninfektion (Trachsel et al. 2007). Die Zytokeratin 7 und die CA19–9 Färbung ergab hingegen positive Bestandteile von tubulär angeordneten Epithelzellen. Eine PCR Analyse zum Nachweis von DNA der Zestoden ergab ebenfalls keinen Befund. Entsprechend der histologischen Untersuchung konnte durch die Referenzpathologie für Echinokokkose am Universitätsklinikum Ulm somit die Verdachtsdiagnose der hepatischen alveolären Echinokokkose, sowie die Differentialdiagnose einer Zystizerkose ausgeschlossen und die Diagnose eines Cholangiofibroms (Von-Meyenburg-Komplex) gestellt werden (Abb. 4).

Diskussion

Der vorliegende Fallbericht zeigt, dass als Differentialdiagnose einer Metazestoden-Infektion auch an ein seltenes Cholangiofibrom mit der makroskopisch-/bildmorphologischen Ausprägung einer Caroli-Krankheit gedacht werden sollte. Die Diagnostik der AE oder auch die einer Zystizerkose ist aufgrund der unterschiedlichen morphologischen Erscheinungsformen der Läsionen in der Leber eine Herausforderung (Stojkovic et al. 2015). Im Falle des erkrankten Feldhasen in einem Hochendemiegebiet der AE in Süddeutschland konnte diese Differentialdiagnose nach vorausgegangener makroskopischer Sichtung und bildgebender Untersuchung mittels Sonographie und Magnetresonanztomographie erst nach histologischer und immunhistochemischer Untersuchung ausgeschlossen werden. Die Bildgebung konnte wiederum bei der besseren Einordnung der Histologie im Kontext der gesamten Organpathologie und ihrer Läsionsmorphologie helfen. In Zusammenschau mit der Bildmorphologie konnte somit im vorliegenden Fall der histopathologische Befund des Cholangiofibroms im Sinne der Ausprägung einer Caroli-Krankheit eingeordnet werden. Bildgebende Modalitäten benötigen als Baustein für eine weitere differentialdiagnostische Einordnung häufig den Einsatz von Kontrastmitteln und sind hierbei auf eine vorhandene Blutzirkulation angewiesen. Im Falle einer AE hätten typischerweise inter-alveoläre Wände und solide (nekrotische) Läsionsanteile im Gegensatz zu zellulären Läsionen wie dem Cholangiofibrom / Caroli-Krankheit, kein Kontrastmittel aufgenommen. 

Unseres Wissens nach handelt es sich bei dem vorgestellten Fall um die Erstbeschreibung eines Cholangiofibroms (Von-Meyenburg-Komplex) bzw. einer Caroli-Krankheit in einem Lepus europaeus, obwohl bereits viele unterschiedliche Leberpathologien bei Hasen und Kaninchen beschrieben wurden (Kötsche et al. 1990). Die Ursache für das Auftreten eines Cholangiofibroms bleibt häufig unklar. Im Tiermodell konnten an Ratten Cholangiofibrome durch Gabe von Nitrosaminen induziert werden (Bannasch & Massner, 1977). 

Bei dem Caroli-Syndrom, welches nach seinem Erstbeschreiber Jacques Caroli benannt wurde, handelt es sich um eine seltene autosomal-rezessiv vererbte angeborene Erkrankung der Gallenwege mit zystischen Dilatationen der intrahepatischen Gallengänge, meist in Kombination mit einer angeborenen Fibrose der Leber (Yonem et al. 2007). Das Caroli-Syndrom beim Menschen wird unterschieden in einen Typ I (ohne Fibrose = Caroli-Krankheit oder Morbus Caroli) und Typ II (mit Fibrose = Caroli-Syndrom). Im vorliegenden Fall handelt es sich um pluritope cholangiozelluläre hamartomatöse Läsionen mit zystischer Ausprägung ohne eine Fibrose des Leberparenchyms, sodass der Befund am ehesten einer Caroli-Krankheit (Typ I) zugeordnet werden kann (Yonem et al. 2007).
Die isolierte Erweiterung der großen Gallenwege ohne Bindegewebsvermehrung muss, wie der beschriebene Fall zeigt, in Anbetracht ihrer bildmorphologischen Ausprägung als mögliche Differentialdiagnose einer hepatischen alveolären Echinokokkose oder einer Zystizerkose in Betracht gezogen werden (Yonem et al. 2007).

Ethische Anerkennung

Die Autoren versichern, während des Entstehens der vorliegenden Arbeit, die allgemeingültigen Regeln guter wissenschaftlicher Praxis befolgt zu haben. Alle maßgeblichen internationalen, nationalen und/oder institutionellen ethischen Richtlinien für den Umgang mit in der Studie verwendeten Tieren wurden beachtet.

Conflict of interest

Die Autoren versichern, dass keine geschützten, beruflichen oder anderweitigen persönlichen Interessen an einem Produkt oder einer Firma bestehen, welche die in dieser Veröffentlichung genannten Inhalte oder Meinungen beeinflussen können.

Finanzierung

Diese Arbeit wurde unterstützt durch Mittel eines durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes „Implementierung von Schnittstellen zur Vereinheitlichung von nationalen Datenbanksystemen für die alveoläre Echinokokkose und deren Transformationsprozesse“ (KR 5204/1–2), durch Mittel des Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg „Fuchsbandwurm-Erkrankung: eine Baden-Württembergische Erkrankung (AZ: 14-(33)-8402.43/419E)“ sowie durch die Bayrische Staatsregierung im Rahmen der Förderung der „Nationalen Echinokokkose Datenbank Deutschland“ (AZ: K1-2490-PF-2020-FBW).

Autorenbeitrag

Konzeption oder Design der Arbeit: JS, TG
Datenerhebung, -analyse und -interpretation: JS, TG, MW, KS, TB, JN, LS, PD
Manuskriptentwurf: JS, TG
kritische Revision des Artikels: JS, TG, WK, TB, JN, LS, PS, MW, PD, KS
Endgültige Zustimmung der für die Veröffentlichung vorgesehenen Version: 
JS, TG, WK, TB, JN, LS, PS, MW, PD, KS.
Mitglieder der LEmIE-Studiengruppe
Julia Nagy, Kilian Stumpf, Petra Berger, Julian Schmidberger, Wolfgang Kratzer, Tilmann Gräter, Thomas FE Barth, Juliane Nell, Patrycja Schlingeloff, Manfred Waldmüller, Leonard Schreiber, Birgit Köstler, Hans-Peter Sporleder, Peter Deplazes.

Korrespondenzadresse

Dr. Julian Schmidberger, MPH
Universitätsklinikum Ulm
Klinik für Innere Medizin I
Albert-Einstein-Allee 23
89081 Ulm
julian.schmidberger@uniklinik-ulm.de

Literatur

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Foto: Julian Schmidberger, Manfred Waldmüller) Abschussort des Lepus europaeus in Baden-Württemberg, Deutschland. A, B: Der Abschussort (48.285840 N, 9.843675 E) befindet sich in ländlicher Region im Alb-Donau-Kreis, einem Hochrisikogebiet für alveoläre Echinokokkose. AE = alveoläre Echinokokkose.
Foto: Julian Schmidberger, Tilmann Gräter Ultraschall-Untersuchung der befallenen Hasenleber mittels hochauflösender Linearsonde (L15–7). Es zeigen sich disseminierte zystisch/alveoläre Läsionen, teils mit soliden Anteilen. A–D: Läsionen an unterschiedlichen Lokalisationen.
Foto: Julian Schmidberger, Tilmann Gräter, Kilian Stumpf) MRT-Untersuchung der befallenen Hasenleber mittels nativer T1w- und T2w-Sequenzen. Es zeigen sich disseminierte zystisch/alveoläre Läsionen, teils mit soliden Anteilen. Sowohl die soliden, aber insbesondere die zystischen Anteile lassen sich in den T2w-Sequenzen besser als in der nativen T1w darstellen. A: T1wTSE – der linke Pfeil markiert einen soliden Läsionsanteil, der rechte Pfeil eine Läsion mit soliden und hypointens alveolären Strukturen. B: T2w-SPAIR mit hyperintens alveolären Strukturen. C, D: T2w-RT-FAST mit hyperintens alveolären Strukturen und teils soliden Anteilen.
Foto: Thomas Barth, Juliane Nell, Leonard Schreiber Histologische und immunhistochemische Untersuchung der Leberraumforderungen. A: Makroskopie der Hasenleber mit multiplen zystischen Läsionen. Die Gallenblase ist durch einen Pfeil markiert. B: Hämatoxylin-Eosin-gefärbter histologischer Überblick zeigt eine mit einfachem kubischem Epithel ausgekleidete plurizystische Läsion mit abschnittsweise deutlicher Fibrose. C: Insert zeigt ein kubisches Epithel innerhalb der zystischen Strukturen. D: Darstellung der deutlichen septalen Fibrose in einer Masson-Goldner-Trichrom-Färbung. E: In der PAS-Färbung Nachweis von PAS-positiver Zystenflüssigkeit (Pfeil links oben) und PAS-positiver Glykokalix (Pfeil rechts oben). Kein Nachweis eines Lamellarkörpers des Larvenstadiums von E. multilocularis. F: Das Bild zeigt eine EmG3-immunhistochemische Färbung des Interstitiums und schließt folglich ebenfalls immunhistologisch ein Larvenstadium von E. multilocularis aus. G, H: Positive immunhistochemische Färbungen der Epithelzellen der Zysten (Pfeile) für Zytokeratin 7 (G) und CA19-9 im Epithel und in der Zystenflüssigkeit (H), welche die Diagnose eines Cholangiofibroms bestätigen. Es liegt eine geringe unspezifische Hintergrundfärbung vor (G und H).
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