Notdienst

Wohin beim Notfall in der Nacht? Notdienstkrise in der Tiermedizin

Ob Unfall oder Magendrehung: Im Notfall brauchen Tiere auch am Wochenende oder nach Feierabend medizinische Hilfe. Wir berichten regelmäßig über die sich zuspitzende Notdienstkrise und mögliche Lösungsansätze.

Die Tierärztestatistik 2021 zeigt auf, was sich vielerorts längst durch eine verschärfte Notdienstproblematik bemerkbar macht: In Deutschland nimmt die Anzahl der Tierkliniken in den letzten Jahren stetig ab. 2021 gab es insbesondere bei den Kleintierkliniken erneut einen spürbaren Rückgang. Auch spezialisierte Pferdekliniken wurden langsam weniger. Reine Nutztierkliniken gab es 2021 nur noch vereinzelt; laut Bundestierärztekammer zeichnet sich bei den niedergelassenen Nutztierpraktikern insgesamt ein deutlicher Trend weg von der Nutztier-Spezialisierung hin zur Gemischtpraxis ab.

Versorgungslücke im Notdienst

Das Kliniksterben könnte zu einer Verschärfung der ohnehin angespannten Notdienstsituation führen, warnt die Bundestierärztekammer. Einige Standorte scheinen ihre Klinikzulassung aufzugeben, weil damit die Verpflichtung zu einer 24-Stunden-Bereitschaft verbunden ist. Wer nachts und am Wochenende offen bleibt, sieht sich häufig mit einem Ansturm von Patienten konfrontiert, der kaum zu bewältigen ist. Zudem ist der Notdienst rund um die Uhr wenig rentabel und braucht viel Personal.

Derzeit werden viele Lösungsansätze diskutiert, um die Notdienstversorgung flächendeckend zu sichern. Hier unsere Artikel zum Thema:

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