Der Praktische Tierarzt 92, 1062-1069

© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. 2011

Publiziert: 12/2011

Zusammenfassung

Das Röntgen des Abdomens stellt noch immer das erste bildgebendeVerfahren der Wahl dar. Jedoch sind gerade Erkrankungen desDarmtraktes häufig nur schwer sicher diagnostizierbar. Gerade beimAuftreten eines Aszites können, bedingt durch die verminderte Detailerkennbarkeitim Abdomen, meist keine weiteren Aussagen getroffenwerden. Auf der anderen Seite darf auch der Stellenwert des Röntgensin der Diagnostik von pathologischen Veränderungen des Abdomensnicht unterschätzt werden, gibt es doch einen guten Überblicküber das gesamte Abdomen. So können mechanische Obstruktionenund röntgendichte Fremdkörper schnell und sicher erkannt werden.Weiterhin erfährt der Ultraschall eine deutliche Limitation in seinerAussagekraft bei Erkrankungen, bei denen der Magendarmtrakt aufgegastist, wie beim Volvulus nodosus, wo sich das Röntgen wiederumals golden standard darstellt.Die Sonografie stellt sich also nicht als Ersatz zum Röntgen dar,sondern viel mehr als Ergänzung.