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Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift

Current developments in canine genetics

Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 123, 325-338

DOI: 10.2376/0005-9366-123-325

Publiziert: 07/2010

Summary

In recent years, canine genetics had made huge progress. In 1999 the first completekaryotype and ideogram of the dog was published. Several linkage andRH maps followed. Using these maps, sets of microsatellite markers for wholegenome scans were compiled. In 2003 the sequencing of the DNA of a femaleBoxer began. Now the second version of the dog genome assembly has beenput online, and recently, a microchip SNP array became available. Parallel to thesedevelopments, some causal mutations for different traits have been identified.Most of the identified mutations were responsible for monogenic canine hereditarydiseases. With the tools available now, it is possible to use the advantages ofthe population structure of the various dog breeds to unravel complex genetictraits. Furthermore, the dog is a suitable model for the research of a large numberof human hereditary diseases and particularly for cancer genetics, heart andneurodegenerative diseases. There are some examples where it was possible tobenefit from the knowledge of canine genetics for human research. The searchfor quantitative trait loci (QTL), the testing of candidate genes and genome-wideassociation studies can now be performed in dogs. QTL for skeletal size variationsand for canine hip dysplasia have been already identified and for these complextraits the responsible genes and their possible interactions can now be identified.
dog genome
dog
quantitative trait loci (QTL)
gene tests
hip dysplasia

Zusammenfassung

In den letzten Jahren hat die Erforschung des Hundegenoms einen enormenFortschritt gemacht. Für den Hund wurde der erste komplette Karyotyp mit Ideogrammim Jahr 1999 veröffentlicht. Es folgten danach Kopplungs- und physikalischeKarten. Auf deren Basis wurden dann Mikrosatelliten-Sets für Genomscanszusammengestellt. Im Jahr 2003 wurde mit der Sequenzierung des Genoms einerBoxer Hündin begonnen. Inzwischen ist die zweite Version des Hundegenomsim Internet verfügbar. Seit kurzem ist nun auch ein Mikrochip SNP-Array für denHund verfügbar. Parallel zu diesen Entwicklungen wurden einige ursächlicheMutationen für verschiedene Merkmale des Hundes aufgeklärt. Viele dieserMutationen sind für monogen bedingte Erkrankungen verantwortlich. Durchdie nun verfügbaren Informationen über das Hundegenom ist es möglich dieVorteile, die sich aus der Populationsstruktur verschiedener Hunderassen ergebenfür die Aufklärung komplexer genetischer Merkmale zu nutzen. Außerdem kannder Hund als Model für die Erforschung genetischer Erkrankungen des Menschengenutzt werden. Es gibt schon einige Beispiele, in denen die humane Forschungvon Erkenntnissen der Hundegenetik profitiert hat. Die Suche nach merkmalsbeeinflussendenGenomregionen (Quantitative Trait Loci, QTL), die Überprüfungvon Kandidatengenen und die Durchführung von genomweiten Assoziationsstudiensind beim Hund nun möglich. Bisher wurden QTL für Skelettmaße undfür die Hüftgelenkdysplasie des Hundes gefunden. Diese QTL können nun weiteraufgeklärt werden, um die kausalen Gene aufzufinden und deren Zusammenspielfür die Prägung des Phänotyps zu erforschen.
Hundegenom
Hund
QTL
Gentest
Hüftgelenkdysplasie

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