Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 122, 219-226
DOI: 10.2376/0005-9366-122-219
© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. 2009
Publiziert: 05/2009
Zusammenfassung
Das Ziel dieser Studie ist, die für Untersuchungen der Nase des Hundes bereitsverwendeten Sequenzen in der Magnetresonanztomographie (MRT) zu optimieren,um die feinen Strukturen der Nase detailreich darzustellen. Die erstenUntersuchungen fanden an Phantomen statt. Die daraus hervorgegangenenverbesserten Sequenzparameter wurden an fünf klinisch gesunden Tieren weiteroptimiert. Bei weiteren fünf klinisch gesunden Hunden wurden mit neun optimiertenSequenzen Aufnahmen gemacht, deren Bildqualität durch drei Gutachterbewertet wurde. Die Bewertungskriterien waren das Bildrauschen, der Kontrast,die subjektive Bildqualität, die Detailerkennbarkeit und die Konturenschärfeder Conchen bzw. Turbinalien im peripheren und zentralen Bereich sowie diediagnostische Wertigkeit. Die beste Bewertung erhält eine SE-Sequenz. Auf Rangzwei befindet sich eine TSE-Sequenz. Beide Sequenzen sind protonendichtegewichtet.Die Gradienten-Echo-Sequenzen wurden am schlechtesten bewertetund erwiesen sich für die anatomische Darstellung der Nase als ungeeignet. DieTSE-Sequenz ist für die klinische Routine aufgrund ihrer deutlich kürzeren Messzeitim Vergleich zur SE-Sequenz besser geeignet. Bei Verdacht auf eine pathologischeVeränderung muss immer auch ein T2-gewichtetes Bild akquiriert werden,auch wenn diese für die Darstellung anatomischer Details eher ungeeignet sind.Summary
The aim of this study was to optimize magnetic resonance imaging (MRI)sequences, which are already used for examinations of dog noses, to show moredetail of the fine structures of the nose. Examinations were first carried out onphantoms. The resulting improved sequence parameters were further optimizedon five clinically healthy animals. Images were made using nine optimizedsequences on another five clinically healthy dogs, and the image quality wasevaluated by three reviewers. Detail recognition and contour sharpness of theconchae and turbinates in the peripheral and central regions were evaluatedas were image noise, contrast, subjective image quality, and diagnostic value.The best evaluation was given to a spin echo sequence. Second place went toa turbo spin echo sequence. Both sequences were proton density-weighted.The gradient echo sequences received the poorest evaluation and proved tobe unsuitable for the anatomic portrayal of the nose. The TSE-sequence is moresuitable to the clinical routine because of the significant shorter measure timecompared to the SE-sequence. In case of suspected pathologic changes, a T2-weighted image sequence must also always be acquired, despite it being inappropriateto illustrate anatomic details.