The Effect of Rubber Flooring on Displaying Stereotypies in Gilts

Wirkung von Gummiliegeflächen auf das Auftreten von Stereotypien bei Jungsauen

Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 128, 14-19

DOI: 10.2376/0005-9366-128-14

© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. 2014

Publiziert: 07/2014

Summary

The aim of the study was to assess the effect of rubber mats in service unit on displaying stereotypies in gilts. Four 28-day production cycles in all seasons were observed. Each cycle included 28 gilts housed in gestation stalls with slatted concrete floor, which was covered with adjusted mats for 14 gilts (experimental group), while the remaining 14 gilts served as controls. Display of stereotypies and other behaviours observed, mat manipulation and postural behaviours were estimated by direct 1-hour observation of gilts at 2-minute intervals after morning feed supply on days 1, 8, 15 and 28 of each cycle. During the study period, displaying stereotypies was significantly less frequent (P lt;0.05) in experimental group as compared with control group. The rate of particular forms of stereotypies, i.e. vacuum chewing, bar biting and teeth grinding, was also significantly lower (P lt;0.05 all) in experimental group throughout the study period. A significant negative correlation (P lt; .05) was found between the service unit air temperature and frequency of displaying stereotypies in control group, which could be attributed to the significantly more common standing posture (P lt;0.05) in control gilts in the conditions of lower air temperature. During the cold period, experimental gilts took a lying position significantly more frequently (P lt;0.05). In the experimental group of gilts there was no significant correlation (P gt;0.05 all) between the frequency of displaying stereotypies and the frequency of lying and other postures observed, as well as between the stereotypy display and the air temperature. There was no significant correlation (P gt;0.05 all) between the frequency of mat manipulation and displaying stereotypies in total or its particular forms, suggesting that the less pronounced stereotypy display in experimental gilts may have been influenced by factors other than those observed in the present study.

Zusammenfassung

Ziel dieser Studie war es, den Einfluss von Gummiliegeflächen auf das Auftreten von Stereotypien bei Jungsauen im Deckstall zu untersuchen. Es wurden insgesamt vier 28-tägige Produktionszyklen über alle Jahreszeiten hinweg beobachtet. In jedem Zyklus wurden 28 Jungsauen beobachtet, die in Einzelbuchten mit Betonspaltenboden untergebracht waren. Die Einzelbuchten waren für 14 Jungsauen mit Matten ausgestaltet (Versuchsgruppe). Die übrigen 14 Jungsauen dienten als Kontrolle. Das Auftreten von Stereotypien und anderen beobachteten Verhaltensweisen, Mattenmanipulation und posturales Verhalten, wurden durch einstündige direkte Beobachtung der Jungsauen im Zwei-Minuten-Takt nach der morgendlichen Verteilung des Futters am 1., 8., 15. und 28. Tag eines jeden Produktionszyklus bewertet. Während der Untersuchung traten Stereotypien in der Versuchsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant seltener (p lt; 0,05) auf. Über die gesamte Studiendauer war die Häufigkeit bestimmter Formen von Stereotypien wie z. B. Leerkauen, Stangenbeißen und Zähneknirschen bei den Versuchstieren ebenfalls signifikant geringer (p lt; 0,05 alle). Eine signifikante negative Korrelation (p lt; 0,05) wurde zwischen der Lufttemperatur im Deckstall und der Frequenz des Auftretens von Stereotypien bei der Kontrollgruppe beobachtet, welche der signifikant häufigeren Stehposition (p lt; 0,05) der Kontrollsauen bei niedriger Lufttemperatur zuzuschreiben ist. Während der kalten Versuchsperiode nahmen die Versuchssauen signifikant häufiger eine Liegeposition ein (p lt; 0,05). In der Jungsauen-Versuchsgruppe gab es keine signifikante Korrelation (p gt; 0,05 alle) der Häufigkeit des Auftretens von Stereotypien mit der Häufigkeit des Liegens und anderer beobachteter Positionen sowie zwischen dem Auftreten von Stereotypien und der Lufttemperatur. Es gab keine signifikante Korrelation (p gt; 0,05 alle) zwischen der Frequenz der Mattenmanipulation und dem Auftreten von Stereotypien im Ganzen oder deren einzelnen Formen, was darauf hinweisen kann, dass das weniger ausgeprägte Zeigen von Stereotypien bei den Versuchssauen durch andere als die in dieser Arbeit untersuchten Faktoren beeinflusst worden sein könnte.