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Der Praktische Tierarzt

Immunvermittelte Hauterkrankungen – was muss der Praktiker wissen?

Der Praktische Tierarzt 91, 122-125

Publiziert: 02/2010

Zusammenfassung

Autoimmunerkrankungen treten häufiger auf als allgemein angenommen. Sie erfordern eine gezielte,systematische Therapie.

Immunvermittelte Hauterkrankungen sind Krankheiten, die auseiner nicht normalen Aktivität des Immunsystems resultieren. Diesschließt unter anderem auch allergische Hauterkrankungen mitein, die allerdings in diesem Beitrag nicht behandelt werden sollen.Autoimmunerkrankungen stellen eine Untergruppe der immunvermitteltenErkrankunen dar und werden im Folgenden diskutiert.

Dermatologische Probleme sind sehr weit verbreitet, eine Umfragein England ergab vor kurzem eine Prävalenz von 21,4 % (Hillet al. 2006). Ektoparasiten, Hautinfektionen, Allergien, endokrineErkrankungen (Hund) und Hauttumoren kommen dabei am häufigstenvor. Autoimmunerkrankungen hingegen werden selten diagnostiziert,können aber sehr dramatisch verlaufen und bedürfendaher einer schnellen Diagnose und teilweise einer sehr aggressivenTherapie. Es gibt eine Vielzahl an Autoimunerkrankungender Haut bei Kleintieren, in der Praxis sind die meisten jedoch sehrselten und nur Pemphigus foliaceus (PF) und diskoider (kutaner)Lupus erythematosus (DLE) kommen relativ häufig vor.

Da Autoimmunerkrankungen in den meisten Fällen aggressivmit immunsuppressiven Medikamenten behandelt werden müssen,die zu schweren Nebenwirkungen führen können, muss die Diagnosevor Einleitung der Behandlung zweifelsfrei gesichert sein.

 

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