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Der Praktische Tierarzt

Einsatz von Interferonen zur Behandlung von Virusinfektionen bei Katze und Hund

Der Praktische Tierarzt 91, 212-215

Publiziert: 03/2010

Zusammenfassung

Interferone haben einen immunmodulatorischen Effekt, können aber auch als antivirale Mitteleingesetzt werden.

Interferone sind Polypeptid-Moleküle, die in den Zellen von Wirbeltierenals Reaktion auf eine Virusinfektion oder andere mikrobielleErreger oder auf verschiedene inerte Substanzen, wie z. B.Teile einer Doppelstrang-Ribonukleinsäure (RNA), produziert werden.Beim Menschen gibt es drei verschiedene charakterisierte Interferon-Typen, das Interferon-M (früher “Leukozyten-Interferon”), dasInterferon-O (früher “Fibroblasten-Interferon”) und das Interferon-N.Interferone sind nicht streng speziesspezifisch, obwohl ihre biologischeWirksamkeit in Zellen genetisch verwandter Spezies größerist als in denen fremder Spezies. Interferon-M ist beim Menschen fürdie Behandlung von Leukämie, Papillomatose und der Infektion mitdem humanen Immunschwächevirus (HIV) zugelassen. Interferon-Nist für die unterstützende Therapie von verschiedenen Neoplasienund ebenfalls für die Behandlung von Menschen mit einem erworbenenImmunschwäche-Syndrom (AIDS) zugelassen. Interferon-O istfür die Behandlung von Menschen mit chronischen granulomatösenErkrankungen auf dem Markt und es wird vermutet, dass es bei Tiereneinen eher immunstimulierenden als antiviralen Effekt besitzt.

 

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