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Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift

An unusual outbreak of histomonosis in a commercial turkey flock

Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 125, 153-158

DOI: 10.2376/0005-9366-125-153

Publiziert: 03/2012

Summary

In the past histomonosis was very well controlled with Dimetridazole as a treatment and/or Nifursol as feed additive. In the European Union both products were banned in 1995 and 2003, respectively. This was followed by the re-emergence of the disease in the recent years. In the present case a farm with two houses was affected by the disease. In each house 2620 hens and 2620 toms were kept, separated by wire mesh. At the 53rd day of age the toms in house 1 showed general clinical symptoms, accompanied by a slightly raised mortality, which sharply increased in the following days. At necropsy all dead birds showed lesions typical for histomonosis in caeca and liver. Histomonosis was diagnosed by histopathology and PCR. Within five days cumulative mortality was 25.1%. The hens kept at the same house didn’t show any symptoms. At day 57 two toms, which were kept in house 2, died and showed similar symptoms and lesions. Within the next three days 48 more birds died. Again the hens in house 2 showed neither clinical signs nor mortality. Treatment trials using herbal products and a change of litter directly after the onset of clinical signs did not reduce the mortality. On day 62 the toms of both houses were euthanized by CO2 in closed containers. The hens were kept until they were slaughtered in week 16 and did not show any evidence of histomonosis.
Blackhead disease
typhlohepatitis
genotyping
transmission
poultry
euthanasia

Zusammenfassung

In der Vergangenheit stellte die Histomonose wegen der Verfügbarkeit von Dimetridazol zur Therapie und Nifursol als FuttermittelIzusatzstoff kein Problem dar. In der Europäischen Union wurde der Einsatz beider Produkte 1995 bzw. 2003 verboten. Seitdem trat die Krankheit wieder öfter auf. In dem hier beschriebenen Fall war ein Hof mit zwei Ställen von der Krankheit betroffen. In jedem Stall wurden 2620 Hennen und 2620 Hähne durch Maschendraht getrennt gehalten. Am 53. Lebenstag zeigten die Hähne in Haus 1 unspezifische klinische Symptome und eine geringgradig erhöhte Mortalität, die in den folgenden Tagen rasch stieg. Bei der Sektion zeigten alle Tiere für die Histomonose typische Läsionen in Blinddärmen und Lebern. Die Histomonose wurde histopathologisch und mittels PCR nachgewiesen. Nach fünf Tagen betrug die kumulative Mortalität 25,1 %. Die Hennen, die im selben Stall gehalten wurden, zeigten keine Symptome. Am 57. Lebenstag verendeten zwei Hähne aus Stall 2. In den nächsten drei Tagen verendeten 48 weitere Tiere. Alle zeigten bei der Sektion ähnliche Läsionen. Die Hennen im selben Stall zeigten wieder keinerlei Symptome. Behandlungsversuche mit Kräuterprodukten und ein Wechsel der Einstreu direkt nach Ausbruch der Krankheit führten nicht zu einer Verringerung der Mortalität. Am 62. Tag wurden die Hähne beider Häuser mit CO2 in geschlossenen Behältern euthanasiert. Die Hennen wurden bis zur Schlachtung im Alter von 16 Wochen gehalten, ohne Symptome einer Histomonose zu zeigen.
Schwarzkopfkrankheit
Typhlohepatitis
Genotypisierung
Übertragung
Geflügel
Euthanasie

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