Kinder und Haustiere

Tierhalter aufgepasst − missverstandene Hunde

Themen für die Tierärzte sensibilisieren sollten: Kleinkinder deuten die Signale von Hunden oft falsch. Studien zeigen außerdem, dass Welpen häufig zu früh abgegeben werden.

  • Kleinkinder werden häufig von Hunden gebissen, die sie eigentlich kennen.
  • Ein Grund kann sein, dass sie die Verhaltenssignale der Tiere falsch interpretieren.
  • Erwachsene müssen hier unbedingt erklären und vermitteln.
  • Wenn Welpen zu jung von Mutter und Geschwistern getrennt werden, kann dies ebenfalls zu Verhaltensproblemen führen.

Studien zeigen, dass Tierärzte Hundehalter für bestimmte Themen sensibilisieren müssen. So bestätigen Untersuchungen immer wieder, dass Kleinkinder die Verhaltenssignale von Hunden nicht richtig interpretieren können. Das Fletschen der Zähne wird zum Beispiel als Lächeln und damit freundliche Geste und nicht als Drohgebärde wahrgenommen. Maggie Entenfellner, Vizepräsidentin des Vereins „Tierschutz macht Schule“, dazu: „Kinder bemerken oft gar nicht, wenn Hunde mit ihrer Körpersprache vermitteln, dass sie nicht gestreichelt werden wollen. Sie brauchen die Unterstützung von Erwachsenen (...).“

Schlecht informierte Besitzer

Doch auch Erwachsene wissen nicht immer, was richtig für Hunde ist. So zeigt eine aktuelle Studie aus England, dass einer von vier Welpen abgegeben wird, bevor er acht Wochen alt ist. Ebenso nehmen ca. 10 % der Hundebesitzer die Tiere zu sich, ohne das Muttertier gesehen zu haben. Gerade bei Hobbyzüchtern, die nicht so strengen Auflagen unterliegen, komme das häufiger vor. Problematisch, da die zu frühe Trennung von der Mutter Problemverhalten fördern und dazu führen
kann, dass Hunde später wieder abgegeben werden.

Hilfreiche Tipps für Eltern mit Hunden gibt es in der Broschüre "Tierschutz macht Schule."

Zum vollständigen Artikel: hier