Der Praktische Tierarzt 86, 826-828
© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG. 2005
Publiziert: 11/2005
Zusammenfassung
Die „weiße Linie“ bzw. Zona alba istfür Tierarzt und Hufschmied ingleichem Maße von großer Bedeutung.
Für den Tierarzt und den Hufschmiedist die „weiße Linie“ in gleichemMaße von großer Bedeutung. Kein anderesOrgan verbindet beide Berufsgruppenenger miteinander als der Huf.
Grundlage für den vorliegendenBeitrag ist ein Vortrag, der im Rahmeneiner Fortbildungsveranstaltung fürHufschmiede und Tierärzte gehaltenwurde. Ziel ist es, Basiswissen über denHuf, Hufbeschlag und Hufkrankheitenzu vermitteln, und dies bei beiden Berufsgruppengleichermaßen. Nur eineAngleichung des Wissenstandes beiderBerufsgruppen ermöglicht, zwar aus unterschiedlichenPerspektiven aber mitdem gemeinsamen Ziel, die Grundlagefür die vom Pferdebesitzer geforderte erfolgreicheZusammenarbeit bei Fragender Hufgesundheit zu gewährleisten.
Für den Pferdebesitzer ist der Hufschmiedregelmäßig der erste Ansprechpartnerbei Fragen rund um die Hufgesundheit.Nicht selten tritt er bei Lahmheiten,deren mögliche Ursachen aus Besitzersichtim Huf zu suchen sind, zuerstan die Stelle eines Tierarztes. Erst nachdemder Hufschmied das vermeintlicheHufgeschwür als mögliche Diagnoseausgeschlossen hat, wird das Pferdeinem Tierarzt vorgestellt. In dieser Situationtun sich mehrere Fragen auf:Mutet der Pferdebesitzer dem Hufschmiedhier mehr Kompetenz zu alsdem Tierarzt? Und wenn ja wieso? Woendet die Kompetenz des Hufschmiedes?Worin besteht die Kompetenz desTierarztes? Wie ist das sich hieraus ergebendeKonfliktpotential im Dreiecksverhältniszwischen Hufschmied, Pferdebesitzerund Tierarzt zu lösen?
Der vorliegende Artikel „Zur Bedeutungder weißen Linie“ soll einen Beitragzur Lösung bieten.
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