Zwei Tierärzte, ein Hund und ein verrückter Plan: Wie wäre es, mit einem alten Krankenwagen um die Welt zu fahren und dabei Spenden für wohltätige Zwecke zu sammeln? Da kann man nur sagen „Die spinnen die Engländer“ – zum Glück!
Spielverderber Corona
Eigentlich sollte die Reise von Rachel Nixon und ihrem Verlobten Lawrence Dodi schon im Mai 2020 starten. Ausgehend von ihrer Heimat Liverpool wollten die Kleintierärzte das Abenteuer beginnen, mit ambitionierten Weltrekord-Plänen: Über 55 Länder und fünf Kontinente sollte Landrover „Amber“ mit den abenteuerlustigen Vets und ihrem Hund Peggy durchqueren und damit als erster Krankenwagen eine so weite Strecke bewältigen. Schwierig, wenn eine Pandemie plötzlich die Grenzen verschließt. Wie so vielen machte das Coronavirus dem Paar, das seine Jobs gekündigt hatte, einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Statt Weltrekord hieß es nun Wurzeln schlagen und Tee vom Campingkocher schlürfen.
Ein Satz mit X…
Leben ist, was passiert, wenn Du dabei bist, andere Pläne zu machen: Nach einem langen Jahr des langen Wartens durfte Amber Ende Februar losrollen und die geräderten vier Füße und vier Pfoten zumindest schon mal bis Cornwall bringen, wo die Tierärzte einen vorübergehenden Job antraten. Tagsüber Klinik, abends Krankenwagen lautet nun die Devise. Die große Reise ist weiterhin zwar nicht in Sicht, doch eine schöne Idee bleibt sie allemal.
Wie ist mit dem vollgepackten Krankenwagen weitergeht, können Interessierte auf dem Instagram oder Facebook-Account „The Overlanding Ambulance“ verfolgen. Dort sammeln Rachel und Lawrence auf fleißig Spenden, schließlich rollen die Vets nicht nur für den Weltrekord, sondern auch für mehrere Charity-Projekte um den Globus. (LP)