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Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift

Vergleichende Darstellung der lateralen Gehirnventrikel verschiedener Hunderassen mittels quantitativer Computertomographie

Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 119

Publiziert: 11/2006

Zusammenfassung

Der inzwischen routinemäßige Einsatz der Computertomographie in der Diagnostik zentralnervöser Erkrankungen des Hundes erfordert aufgrund der sehr unterschiedlichen Schädelformen grundlegende Kenntnisse über rassebedingte anatomische Besonderheiten der Beschaffenheit der inneren Liquorräume. Sowohl bei neoplastischen als auch bei entzündlichen Gehirnerkrankungen findet man Form- und Größenveränderungen liquorgefüllter Räume. In der vorliegenden Studie wurden mittels quantitativer Computertomographie die gut darstellbaren lateralen Gehirnventrikel von jeweils zehn gehirngesunden Hunden der Rassen Deutscher Schäferhund (DSH),Teckel, Boxer, Labrador Retriever und Kleinpudel hinsichtlich ihrer zweidimensionalen Ausdehnung charakterisiert. Die mittleren Breiten und Höhen der Seitenventrikel wurden pro Hunderasse ermittelt. Der Boxer zeigte die verhältnismäßig größten Lateralventrikel. Bei den anderen Rassen waren die Ausmaße sehr ähnlich. 32 der untersuchten Hunde (64 %) wiesen symmetrische laterale Gehirnventrikel auf, und bei 18 Hunden (36 %) waren sie asymmetrisch. Davon war in 12 der 18 Fälle (67 %) der linke laterale Ventrikel größer.

Summary

Due to the great variations among the shape of the skull in different breeds, the routine use of computed tomography in the diagnosis of central nervous diseases in the dog requires basic knowledge of the structure of the inner sub-arachnoidal spaces. In neoplastic as well as in inflammatory brain disease, changes of the size and shape of liquor filled spaces can be found. In the present studythe easily demonstrable lateral ventricles of the brain of ten dogs of each breed, respectively without cerebral disease belonging to the breeds German Shepherd (DSH), Dachshund, Boxer, Labrador Retriever and Toy poodle were characterized with regard to their two-dimensional expansion. The average width and height of the lateral ventricles were ascertained for each breed.The Boxer had the relatively largest lateral ventricles, whereas in the other breeds, their sizes were very similar. 32 of the dogs investigated (64 %) had symmetric lateral ventricles, and in 18 dogs (36 %) they were asymmetric.Of these 18 cases, the left lateral ventricle was larger in 12 dogs (67 %).

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