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Der Praktische Tierarzt

Tenazität, Ausscheidung und Übertragungswege des Paratuberkuloseerregers – Konsequenzen für die Bekämpfung der Paratuberkulose in Rinderbeständen

Der Praktische Tierarzt 90, 1169-1178

Publiziert: 12/2009

Zusammenfassung

Der Erreger der Paratuberkulose der Wiederkäuer,Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis (Map),zeichnet sich durch seine hohe Überlebensfähigkeit in der Umweltaus. Die lipidreiche, widerstandsfähige Zellwand des Mykobakteriumsist für seine außergewöhnliche Resistenz gegenüber einerVielzahl physikalischer und chemischer Umwelteinflüsse verantwortlich.Die Ausscheidung des Erregers durch erkrankte Rindererfolgt über den Kot, daneben wurde das Vorhandensein des Bakteriumsin der Milch und im Kolostrum sowie im Sperma infizierterTiere nachgewiesen. Die Aufnahme von Map durch Jungtiere,die bis zu einem Alter von etwa zwei Jahren für eine Infektionempfänglich sind, erfolgt aus der Umwelt auf oralem Weg. Vonverschiedenen Autoren wurde jedoch auch die Möglichkeit einerintrauterinen Übertragung von Map aufgezeigt. Für eine sinnvolleBekämpfung der Erkrankung in infizierten Herden müssen dahersowohl die Erregereigenschaften und seine Resistenz in der Umweltals auch mögliche Ausscheidungs- und Übertragungswege desBakteriums beachtet werden.

 

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