Artenvorkommen von Malassezia-Hefepilzen bei Hunden in der Slowakei
Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 129, 351-354
DOI: 10.2376/0005-9366-15116
© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. 2016
Publiziert: 07/2016
Summary
Malassezia (M.) pachydermatis is the lipophilic yeast, which is normally present on the skin and in the ear canal of dogs but under certain conditions it may cause dermatitis and otitis. There is less known about the occurrence of lipid-dependent Malassezia species in dogs. The aim of this study was to detect whether lipid-dependent yeasts are part of the normal microflora in dogs. Two groups of animals were selected for comparison. The group of healthy dogs contained samples of 118 individuals and the group of dogs with cutaneous lesions or otitis externa comprised 328 dogs. The isolates of Malassezia were identified by using genotypic methods that allow the precise identification. M. pachydermatis was the most frequently isolated species in this study (121 isolates). Only four isolates were identified as M. furfur and one isolate was identified as M. nana.
Zusammenfassung
Malassezia (M.) pachydermatis ist ein lipophiler Hefepilz, der in der natürlichen Hautmikroflora und im Gehörgang von gesunden Hunden vorkommt, der aber unter bestimmten Bedingungen Haut- und Gehörgangsentzündungen hervorrufen kann. Über das Vorkommen der lipidabhängigen Arten von Malassezien bei Hunden stehen nur wenige Informationen zur Verfügung. Das Ziel dieser Studie war zu klären, ob diese lipidabhängigen Arten Bestandteil der natürlichen Mikroflora sind. Um dies zu untersuchen, wurden zwei Tiergruppen gebildet. Die Gruppe der gesunden Hunde schloss 118 Proben von Einzeltieren und die Gruppe von Hunden mit Hautläsionen oder Entzündung des äußeren Gehörgangs 328 Proben ein. Die Malassezia-Isolate wurden unter Anwendung von Genotypisierungsmethoden untersucht, die eine genaue Identifikation ermöglichen. M. pachydermatis war in dieser Studie die am häufigsten isolierte Art (121 Isolate). Nur vier Isolate wurden als M. furfur und ein Isolat als M. nana identifiziert.