Image
Foto:

Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift

Solmonello in Poultry flocks and Humans -S. enterica subspecies enterica serovar Enteritidis in the history

DOI 10.2376/0005-9366-120-328

Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 120, 328-333

DOI: 10.2376/0005-9366-120-328

Publiziert: 07/2007

Summary

After importing of breeder lines for laying flocks from Canada into the former GDR in 1966 the egg industry in this country was completely isolated from that in Western Germany or other Western European countries until opening the border in Germany in 1989. Because of this isolation from other countries, an analysis of the clonal diversity of Salmonella (S.) Enteritidis isolates originated from humans, chickens and food in the former GDR during the 1980s would provide a unigue opportunity to obtain new insight into factors that may have triggered the S. Enteritidis epidemic. While isolates had previously been typed by the phage typing scheme of Lalko and Laszlo we applied for the first time the extended phage typing scheme by Ward for the retrospective analysis of the S. Enteritidis strains. Furthermore, isolates of phage type (PT) 4/6 (Ward / Lalko and Laszlo) from different livestocks were investigated by ribotyping. Although in total the PT4/6 dominated between 1986 and 1989 in poultry, other phage types have prevailed in the early 1980s and represented a considerable fraction of isolates until 1989. For instance, PT8/7 was isolated from one large layer farm (district Halle) from 1 988 until 1989. During that time in another farm (district Cottbus) only PT8/7 was detected too. PT4/6 was isolated from neither of these two laying hen farms.The strains of PT4/6 could be distinguished by ribotyping in 19 different subtypes.The strains from the northern farms were distinct from those isolated in the southern regions.As farms which were harbouring either PT4/6 or PT8/7 had obtained laying hens from the same sources (breeder lines in Deersheim and Spreenhagen) it is highly probable that S. Enteritidis infection was acguired from the environ-ment at each individual farm.This conclusion is also supported by the pre-sence of different PT4/6 ribotypes in different farms.The presence of different phage types or PT4/6 ribotypes at different farms of laying hens suggests that in each case the S. Enteritidis strains present in the environment were able to enter chicken flocks.

Zusammenfassung

Nach dem Import der Zuchtlinien für Legehennen aus Kanada im Jahr 1966 war die Eierindustrie in der ehemaligen DDR bis zur Grenzöffnung 1 989 von Westdeutschland und anderen westeuropäischen Ländern vollständig iso-liert. Aufgrund dieser zu anderen Ländern isolierten Situation bot sich die einzigartige Möglichkeit, eine Analyse der klonalen Verschiedenartigkeit der Salmonella (S.J-Enteritis-lsolate von Menschen, Hühnern und Lebensmitteln aus der früheren DDR durchzuführen und somit neue Informationen zur S.-Enteritidis Epidemiologie zu erhalten.Während früher die Isolate nach dem Lysotypie-Schema nach Lalko und Laszlo untersucht worden waren, wurden in dieser retrospektiven Analyse die S.-Enteritidis-Stämme nach dem 1999 erweiterten Schema nach Ward typisiert. Darüber hinaus wurden die Stämme des Lysotyps 4/6 mittels Ribotypie untersucht. Obwohl der Lysotyp 4/6 (Ward/Lalko and Laszlo) von 1986-1 989 im Geflügel dominierte, kamen andere Lysotypen in den frühen 80er Jahren vor und machten einen gewissen Anteil bis 1 989 aus. So wurde im KIM Gutenberg (Bezirk Halle) von Juli 1 988 bis Dezember 1989 der Lysotyp 8/7 iso-liert. In dieser Zeit wurde auch im KIM Roggosen (Bezirk Cottbus) nur der Lysotyp 8/7 identifiziert. Lysotyp 4/6 hingegen wurde in diesen beiden Legehennenbeständen während der ganzen Zeit nicht isoliert. Die Stämme des Lysotyps 4/6 konnten durch die Ribotypie in 1 7 verschiedene Subtypen unterteilt werden. Die Stämme aus den nördlichen KIM Betrieben unterschieden sich von den südlichen KIM Betrieben. Da in den Legehennenbeständen, die von der gleichen Zuchtlinie (Deersheim und Spreenhagen) stammten, entweder Stämme des Lysotyps 4/6 oder 8/7 vorkamen, mussten die S.-Enteritidis-Infektionen aus der entsprechenden Umwelt der einzelnen Farmen aguiriert worden sein. Diese Schlussfolgerung wird auch durch das Vorkommen von verschiedenen Ribotypen des Lysotyps 4/6 in verschiedenen Beständen unterstützt. Aufgrund des Nachweises von unterschiedlichen Lysotypen oder Ribotypen von LT4/6 in verschieden Legehennenbeständen kann vermutet werden, dass der Eintrag der S.-Enteritidis-Stämme in jedem Falle aus der Umwelt in die Bestände erfolgte.

Image
BMTW-Logo


 

Jetzt anmelden und weiterlesen!

Die Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift bietet Ihnen begutachtete Originalarbeiten, Übersichtsartikel und Fallberichte. Als Abonnent haben Sie online Zugriff auf aktuelle und archivierte Fachartikel.  
Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift offers you peer- reviewed original articles, reviews and case studies. As a subscriber you have online access to recent articles as well as our archive.