Image
Foto:

Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift

Seropositivity of Borrelia burgdorferi in a cohort of symptomatic cats from Europe based on a C6-peptide assay with discussion of implications in disease aetiology

Seropositivität von Borrelia burgdorferi in einer Kohorte von symptomatischen Katzen aus Europa auf der Grundlage eines C6-Peptid-Tests mit Diskussion der Auswirkungen auf den Erkrankungsverlauf

Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 129, 333-339

DOI: 10.2376/0005-9366-15088

Publiziert: 07/2016

Summary

There are only few reports on Lyme borreliosis (LB) in cats. The reasons might be a different tick infestation in cats compared to dogs, a low susceptibility for tick-borne infections or a low awareness of veterinarians for tick-borne diseases in feline patients. The aim of this study was to determine the proportion of antibodies against Borrelia burgdorferi sensu lato (Bbsl) in feline sera, to compare the significance of feline versus canine LB, as well as to evaluate possible implications on disease occurrence. Specific antibodies against the C6-peptide of Bbsl in cats were detected by a rapid test based on enzyme immunoassay technique. The serum samples were sent to a diagnostic laboratory by veterinarians from Germany and other European countries with request for Borrelia serology in the years 2009–2011. Veterinarians were asked for information regarding the cats’ location, age, gender, clinical signs, treatment and follow-up. In six of 271 (2.2%; 95% CI: 0.8–4.8%) cat sera, antibodies against the C6-peptide of Bbsl were detected. Proportion of Borrelia antibody-positive cat sera was significantly lower than the one determined for dogs during the same time period. All positive cats lived in countries endemic for LB (Germany, Sweden and Belgium), and all C6-antibody positive cats with the exception of one cat showed clinical signs. Possible implications on disease occurrence are discussed. Data presented here demonstrate a lower prevalence of Borrelia specific C6-antibodies in European cats when compared to dogs residing in the same regions. The absence of antibodies against Bbsl in 97.8% (95% CI: 95.2–99.2%) of the submitted samples indicate that diagnosis “feline LB” is rare in cats. Nevertheless, LB should be considered in cats with compatible clinical signs (e.g. shifting leg lameness, to less extent neurological signs) when other differential diagnoses are ruled out.

Borrelia
cat
EIA

Zusammenfassung

Es existieren nur wenige Berichte über Lyme-Borreliose (LB) bei Katzen. Die Gründe dafür könnten in der im Vergleich zum Hund unterschiedlichen Zeckeninfestation der Katzen, geringeren Empfänglichkeit für Zecken-übertragene Infektionen oder einer geringen Wahrnehmung der durch Zecken-übertragenen Erkrankungen bei Katzen seitens der Tierärzte liegen. Das Ziel dieser Studie war Borrelia burgdorferi sensu lato(Bbsl)-seropositive Katzen auszuwerten und sie mit den Daten von seropositiven Hunden zu vergleichen. Des Weiteren wurde eine mögliche Auswirkung auf den Erkrankungsverlauf diskutiert. Spezifische Antikörper gegen das Bbsl-C6-Peptid bei Katzen wurden mittels eines Schnelltests (basierend auf Enzymimmunoassay-Technologie) nachgewiesen. Die Serumproben wurden zwischen 2009 und 2011 von Tierarztpraxen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern für die Untersuchung auf Borrelia-Antikörper an ein diagnostisches Labor eingeschickt. Tierärzte haben zusätzlich Fragen über Herkunft, Alter, Geschlecht, klinische Veränderungen, Therapie und den weiteren Verlauf beantwortet. In sechs von 271 (2,2 %; 95%-CI: 0,8–4,8 %) Katzensera wurden Antikörper gegen das Bbsl-C6-Peptid festgestellt. Der Anteil von Borrelia-seropositiven Katzen, untersucht mit dem C6-basierten Test, war signifikant niedriger als der Anteil von seropositiven Hunden, die im gleichen Zeitraum untersucht wurden. Alle seropositiven Katzen lebten in Ländern endemisch für LB (Deutschland, Schweden und Belgien) und zeigten mit Ausnahme von einer Katze klinische Symptome. Die hier dargestellten Daten zeigen eine niedrigere Seroprävalenz für Borrelia-C6-Antikörper bei europäischen Katzen im Vergleich zu den in den gleichen Regionen lebenden Hunden. Das Fehlen von BbslAntikörpern in 97,8 % (95%-CI: 95,2–99,2 %) der eingeschickten Proben deutet darauf hin, dass die Diagnose „feline LB“ selten zu erwarten ist. Nichtsdestotrotz sollte die Erkrankung bei klinisch apparenten Katzen (wechselnde Lahmheit, weniger auch mit neurologischen Symptomen) nach dem Ausschluss von anderen Differenzialdiagnosen berücksichtigt werden.

Borrelia
Katze
EIA

Image
BMTW-Logo


 

Jetzt anmelden und weiterlesen!

Die Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift bietet Ihnen begutachtete Originalarbeiten, Übersichtsartikel und Fallberichte. Als Abonnent haben Sie online Zugriff auf aktuelle und archivierte Fachartikel.  
Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift offers you peer- reviewed original articles, reviews and case studies. As a subscriber you have online access to recent articles as well as our archive.