Der Praktische Tierarzt 82, 180-186
© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. 2001
Publiziert: 03/2001
Zusammenfassung
Blasensteine bei Reptilien werdenhäufiger gefunden. Der hier geschilderte Fall ist jedoch wegender Größe des Blasensteines außergewöhnlich: eine circa1 200 g schwere Spornschildkröte (G. sulcata) hatte einen400 g schweren Blasenstein. Es werden die präoperativ erhobenenklinischen, röntgenologischen und labordiagnostischenBefunde dargestellt. Da die Schildkröte eine Wochenach der Operation verstarb, war auch eine histopathologischeUntersuchung möglich. Es konnten weitere Diagnosenwie mykotische Pneumonie und Tubulonephrose erhobenwerden. In der Diskussion wird auf die anatomische Besonderheitdes Urogenitaltraktes der Schildkröte und möglicheUrsachen der Blasensteinbildung eingegangen.