Republication: Status quo: Already achieved compromises and decisions concerning the requirements for keeping pigs, cattle and horses
Der Praktische Tierarzt 98, 810-826
DOI: 10.2376/0032-681X-17-58
© Schlütersche Verlagsges. 2017
Publiziert: 07/2017
Zusammenfassung
Die Land- und Ernährungswirtschaft ist in Niedersachsen der zweitwichtigste Wirtschaftszweig (Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen 2016). Aufgrund der Entwicklung in der Vergangenheit akzeptieren Teile der Bevölkerung nicht mehr die derzeit praktizierte Nutztierhaltung und fordern ein Mehr an Tierschutz ein. Als Reaktion der Politik auf diese Kritik wurde im Jahr 2011 der „Tierschutzplan Niedersachsen“ (www.tierschutzplan.niedersachsen.de) (ML 2011) etabliert. Er beinhaltet verbindliche Verbesserungen für die landwirtschaftliche Nutztierhaltung bis zum Jahr 2018. Alle relevanten Organisationen arbeiten aktiv und engagiert an seiner praxisnahen Umsetzung mit. Schwerpunkte sind z. B. der Verzicht auf prophylaktische und nicht kurative Eingriffe bei Tieren sowie die Erarbeitung von Managementempfehlungen. Bislang konnten alle Zeitvorgaben eingehalten werden. Für die Zukunft stellt sich die Frage, wie die unvermeidbaren Mehrkosten finanziert werden, die sich als Folge einer tiergerechten Haltung ergeben.
Originalveröffentlichung: Bei diesem Artikel handelt es sich um die Republikation eines Artikels aus der Berliner und Münchener Tierärztlichen Wochenschrift. Den Originalartikel finden Sie hier.
Summary
The agriculture and food industry is the second most important industry in economic section in Lower Saxony. (Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen 2016) Due to the development in the past, violations to animal protection are being deplored. As policy response to this criticism the „Lower-Saxony Animal Welfare Plan“ (www.tierschutzplan.niedersachsen.de) (ML 2011) was established in 2011. This plan contains binding improvements for livestock farming until 2018. All relevant organisations are working actively to its practical implementation. Priorities of the plan are e.g. the reduction of prophylactic interventions in animals and the development of management recommendations. So far, all deadlines were met. For the future, the question arises, how to pay for higher costs associated with livestock production with higher animal welfare standards.