Porcine Reproductive Respiratory Syndrome (PRRS) – Case Report of an Eradication
Der Praktische Tierarzt 98, 944-951
DOI: 10.2376/0032-681X-17-47
© Schlütersche Verlagsges. 2017
Publiziert: 09/2017
Zusammenfassung
Dieses Fallbeispiel beschreibt den Ausbruch und die Eliminierung eines Porzine Reproduktive Respiratorische Syndrom-Virus (PRRSV) in einem Jungsauenvermehrerbetrieb. Entscheidend für die erfolgreiche Eradikation waren das frühzeitige Entdecken des Virus durch ein engmaschiges diagnostisches Untersuchungsprogramm und der Einsatz der PRRS-Lebendvakzine Porcilis® PRRS EU-Stamm (MSD Tiergesundheit, Intervet Deutschland).
Die Herkunft des Feldstammes konnte nicht geklärt werden. Der Verdacht, sogenannte „Schläfer“-Sauen könnten das Virus über einen längeren Zeitraum in lymphatischen Geweben beherbergen, konnte bei Lymphknotenuntersuchungen von Schlachtsauen nicht erhärtet werden.
Die Durchführung einer „Closed Herd“ und eines zweiwöchigen saugferkelfreien „Fensters“ in der Sanierungsphase wurde aus Kostengründen abgelehnt. Trotz des Verzichts auf diese zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen verlief die Eradikation des PRRS-Feldvirus erfolgreich. Engmaschige Blutuntersuchungen ergaben in den Folgejahren keinen weiteren Verdacht auf ein Zirkulieren von Feldvirus im Bestand. Das Impfvirus konnte allerdings gelegentlich weiterhin nachgewiesen werden.
Summary
This case study describes the outbreak and the elimination of PRRS virus in a gilt multiplier herd. The early detection of the virus using a tight diagnostic examination program and the use of the PRRS live vaccine Porcilis® PRRS EU-strain (MSD Animal Health, Intervet Germany) were crucial for a successful eradication of the virus.
Unfortunately the origin of the field strain could not be traced. The suspicion that so called sleeper-sows could host the virus in their lymphatic tissues could not be confirmed in examination of lymph nodes of slaughtered sows.
The implementation of a „closed herd“ and suspension of farrowing for a two-week time period were rejected for financial reasons. In spite of the lack of these additional safety measures the eradication was successful. A close monitoring of blood samples during the following years showed no further case of circulating field virus in the herd. However the vaccination strain could be detected occasionally.