Image
Foto:

Der Praktische Tierarzt

Einfluss des Einsatzes von PRID® post insemationem auf die Trächtigkeitsraten bei wiederholt umrindernden Holstein-Kühen

Der Praktische Tierarzt 87, 978-984

Publiziert: 12/2006

Zusammenfassung

Die Gelbkörperinsuffizienz ist als Ursache für embryonalenFruchttod bekannt und kann zum Umrindernbei Milchkühen führen. Ziel dieser Studie war es, dieWirksamkeit einer 14-tägigen exogenen Progesterongabeauf die Trächtigkeitsrate bei wiederholt umrinderndenKühen zu untersuchen. Am 5. Tag post inseminationem(p. i.) wurde der Versuchsgruppe (n = 143) einemodifizierte PRID®-Spirale (ohne Östradiol-Kapsel) eingesetztund am Tag 19 p.i. entfernt. Die Kontrollgruppe(n = 148) wurde nicht behandelt. Bei der undifferenziertenBetrachtung der Ergebnisse zeigte PRID® keinen Einflussauf die Trächtigkeitsrate. Wurden jedoch die Tiereder Untersuchungsgruppe nach Anzahl der Laktationenund Laktationsstadium bewertet, führte die PRID®-Applikationzu einer Erhöhung der Trächtigkeitsrate bei spätlaktierenden Kühen in der ersten und zweiten Laktation(relative Wahrscheinlichkeit = 3,26; 95 % Vertrauensintervall1,22–8,69). Es zeigten sich keine Unterschiede zwischenden Trächtigkeitsraten der PRID®-Kühe mit (n = 81)und ohne Vaginitis. Die Kontroll-Kühe (7 von 50) neigten(p = 0,077) häufiger zu Aborten als die PRID®-Kühe (2 von51). Zusammenfassend zeigt sich, dass wiederholt umrinderndeKühe, die sich spät in der ersten und zweitenLaktation befinden nach PRID®-Applikation die höchstenTrächtigkeitsraten zeigen.

 

Image
DPT_Logo

 

Jetzt abonnieren und weiterlesen!

Der Praktische Tierarzt bietet Ihnen praxisrelevante Originalarbeiten, Übersichtsartikel und Fallberichte. Als Abonnent haben Sie online Zugriff auf aktuelle und archivierte Fachartikel. Ein Fortbildungsbeitrag in jedem Heft sichert Ihnen 12 ATF-Stunden pro Jahr, die Teilnahme ist online möglich.

Jetzt Abo anfragen