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Der Praktische Tierarzt

Osteoarthrosen beim Hund (Supplement 3)

Der Praktische Tierarzt 95, 1-39

Publiziert: 05/2014

Zusammenfassung

Die Osteoarthrose ist eine chronisch degenerative, schmerz hafte und irreversible Erkrankung der Gelenke, die regelmäßig in der tierärztlichen Praxis gesehen wird. Betroffene Patienten leiden nicht nur unter einer eingeschränkten Gelenkbeweglichkeit, sondern zeigen auch eine verminderte Aktivität und eine daraus resultierende Muskelatrophie. Zu den häufigsten orthopädischen Erkrankungen, die einer Osteoarthrose zugrunde liegen können, gehören die Ellbogen- und die Hüftgelenksdysplasie beim Hund. Betroffen sind hiervon in der Regel große, schnellwachsende Hunde. Trotz intensiver Forschung und vielen Untersuchungen auf diesem Gebiet ist die Ursache dieser chronisch verlaufenden Gelenkveränderungen aber immer noch nicht hundertprozentig geklärt. Unbestritten ist die genetische Komponente. Ob sich eine genetische Veranlagung aber auch tatsächlich im Phänotyp zeigt, hängt von mehreren Faktoren ab. Bei prädisponierten Hunderassen wie dem Deutschen Schäferhund wird schon seit langem darauf geachtet, dass betroffene Tiere von der Zucht ausgeschlossen werden. Dennoch – der genetische Fortschritt ist nur gering und von einer kompletten ED- bzw. HD-Freiheit sind wir noch weit entfernt. Die Therapieansätze sind vielfältig. Neben den konservativen und chirurgischen Maßnahmen spielen auch die physikalische Medizin und die Rehabilitation eine wichtige Rolle. Abhängig vom Alter, Einsatz des Hundes und vom Stadium der Erkrankung werden die genannten therapeutischen Möglichkeiten in der Regel miteinander kombiniert – ganz im Sinne einer multimodalen Therapie. Grundsätzlich aber gilt, je früher die Veranlagung für eine dieser beiden Erkrankungen erkannt wird, desto besser und erfolgreicher kann der fortschreitende Prozess aufgehalten werden!

 

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Foto: Bildgebende Diagnostik/Veterinärmedizinische Universität Wien