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Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift

Review of genetic aspects of radiological alterations in the navicular bone of the horse

Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 114, 404-411

DOI: 10.2377/0341-6593-114-404

Publiziert: 11/2007

Summary

Navicular disease or podotrochlosis has long been known to cause forelimblameness in horses. It had been proposed that the development of podotrochlosishas similarities to the human osteoarthritis (OA) complex. Alterations of thenavicular bone can be made visible early in life only on the basis of radiographs.reports on the prevalences of navicular disease indicate that radiological alterationsin the navicular bone are present in different warmblood populations at frequenciesof between 14.9 % and 87.6 %. Genetic factors play an important role inthe development of the radiological signs. Estimates of heritability using animalthreshold models range from h² = 0.09 to h² = 0.40. Estimated additive geneticcorrelations between radiological changes in the navicular bone and other orthopaedichealth traits indicated that they mostly develop genetically independentlyof each other. There was a negative genetic correlation between radiologicalchanges in the navicular bone and the number of tournament entries and placings.It has also been shown that reduction of radiological changes of navicularbones and improvement of breeding values for performance of riding horses canbe achieved if selection is based on breeding values for these traits simultaneously.An optimised markerset was developed to detect quantitative trait loci (QTL)for pathologic changes in the navicular bone of Hanoverian warmblood horses.The horse genome was scanned using 214 highly polymorphic microsatelliteschromosome-wide significant QTL were located on equine chromosomes (ECA)2, 3, 4, 10, and 26. Genome-wide significant QTL were on ECA2 and on ECA10. UnravellingQTL associated with navicular disease will enhance selection progress fora healthy limb constitution in horses.

Zusammenfassung

Krankhafte Veränderungen der Hufrolle (Podotrochlose) sind bei Pferden einehäufige Lahmheitsursache an den Vordergliedmaßen. Die Podotrochlose desPferdes weist gewisse Ähnlichkeiten zum Osteoarthritis (OA) Komplex desMenschen auf. Eine frühzeitige Erkennung von Strahlbeinveränderungen ist nurmit Hilfe von röntgenaufnahmen möglich. Die Prävalenz von röntgenologischenVeränderungen an den Strahlbeinen beträgt in verschiedenen Warmblutpferdepopulationenzwischen 14,9 und 87,6 %. Genetische Faktoren spielen einewichtige rolle bei der Entstehung radiologisch sichtbarer Strahlbeinveränderungen.Die Heritabilitäten bewegen sich in Tiermodellen unter dem Schwellenmodellzwischen h² = 0,09 bis h² = 0,40. Die additiv-genetischen Korrelationen zuanderen orthopädischen Gesundheitsproblemen der Pferde sind meist nahe Null.Eine geringe negative genetische Korrelation zwischen röntgenologischen Strahlbeinveränderungenund der Anzahl an Turniermeldungen und -platzierungenkonnte festgestellt werden. Eine reduzierung von röntgenologischen Strahlbeinveränderungenund gleichzeitige Verbesserung der reitpferdeeigenschaftenkann bei einer simultanen Selektion auf beide Merkmalskomplexe über Zuchtwerteerreicht werden. Für die Aufdeckung von Quantitativen Merkmalsgenorten(QTL) für röntgenologische Strahlbeinveränderungen beim HannoveranerWarmblutpferd wurde ein optimiertes Markerset entwickelt. Für den Genomscanwurden 214 hochpolymorphe Mikrosatelliten eingesetzt und es konnten auffünf Pferdchromosomen (ECA2, 3, 4, 10 und 26) chromosomenweit signifikante QTL entdeckt werden. Genomweit signifikante QTL waren auf ECA2 und ECA10lokalisiert. Die weitere Aufklärung der mit röntgenologischen Strahlbeinveränderungenassoziierten QTL ermöglicht einen schnelleren Zuchtfortschritt für dieGliedmaßengesundheit der Pferde.

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