Der Praktische Tierarzt 82, 739-744
© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. 2000
Publiziert: 09/2000
Zusammenfassung
Es wurden zehn klinisch gesundePferde laparoskopiert, wobei der Einsatz einer laparoskopischenUltraschallsonde mit einer Arbeitslänge von 40 cm getestetwurde. Von der linken Hungergrube aus können amstehenden Pferd mit der verwendeten Sonde alle laparoskopischsichtbaren Darmabschnitte im mittleren und kaudalenAbdomen erreicht werden. Ebenfalls als gut zugänglich erweistsich die Milz und die linke Niere. Um den Magen zu erreichen,ist eine weitere Trokaröffnung erforderlich. Die linkenLeberabschnitte können am durchschnittlich großenWarmblutpferd nicht untersucht werden. Rechts sind ebenfallsalle sichtbaren Strukturen erreichbar, durch einen interkostalenZugang kann die rechte Niere besser und ein Großteilder gesamten Leber dargestellt werden. Darmwändekönnen nur mittels Vorlaufstrecke untersucht werden, dieQualität ist allerdings noch nicht in allen Bereichen befriedigend.Sehr gute Ergebnisse lassen sich an dem mit Flüssigkeitgefüllten Magen erzielen. Die sonographische Beurteilungder direkt untersuchten abdominalen Organe ergabeine hervorragende Qualität der sonographischen Bilder.Auf den hohen technischen Aufwand der Untersuchung sowiedas zu erlernende Handling wird hingewiesen.