Der Praktische Tierarzt 89, 1006-1010
© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. 2008
Publiziert: 12/2008
Zusammenfassung
Der diagnostische Ultraschall stellt ein nicht invasives Verfahren dar, welches eine Darstellungder inneren Struktur von Organen ermöglicht.
Die Bilderzeugung beruht darauf, dass vom Schallkopf ausgesendeteSchallwellen im Körper in unterschiedlichem Maße reflektiertwerden und zum Schallkopf zurückkehren, wo sie in elektrischeSignale umgewandelt und als Bild dargestellt werden.
Grundlagen
Schallwellen benötigen um sich fortzupflanzen ein Medium,welches sie durchwandern. Durch die Schallwellen erfährt dasdurchdrungene Medium eine räumliche und zeitliche Zustandsänderung.Schallwellen stellen oszillierende Wellen dar, in denen sichBereiche mit erhöhtem und vermindertem Druck abwechseln. Diesführt zu einer Verdichtung der Materie in Bereichen von Schallwellenarealenmit erhöhtem und einer Verdünnung in Bereichen mitvermindertem Druck (Abb. 1). Das Gewebe beginnt wechselweisezwischen verdichten und verdünnten Bereichen zu oszillieren. Dabeibewegt sich jedes Moleküle des Gewebes vor und zurück undschwingt um den Ruhepunkt. Der Widerstand der überwundenwerden muss, um die Moleküle eines Gewebes in Schwingung zuversetzen, wird als spezifischer Schallwellenwiderstand oder akustischeImpedanz bezeichnet. Sie ergibt sich aus der Fortleitungsgeschwindigkeitder Schallwellen und der Organdichte.