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Kleintierpraxis

Die glomeruläre Filtrationsrate

Glomerular filtration rate

Kleintierpraxis 59, 619-632

DOI: 10.2377/0023-2076-59-619

Publiziert: 11/2014

Zusammenfassung

In der Kleintierpraxis erfolgt die Beurteilung der Nierenfunktion vor allem anhand der Parameter Serum-Kreatinin, Serum-Harnstoff und Harndichte. Diese weisen jedoch erst dann Abweichungen von der Norm auf, wenn bereits mehr als 60–75_% der ursprünglichen Nephronenpopulation verloren sind. Es handelt sich damit um insensitive Parameter der Nierenfunktion. Zusätzlich mindern nicht-renale Einflussfaktoren ihre Spezifität. Die Bestimmung der glomerulären Filtrationsrate ermöglicht eine sensitive Beurteilung der Nierenfunktion, auch in frühen, nicht-azotämischen Stadien einer Nierenerkrankung. Auch für die Kleintierpraxis existieren Verfahren, die eine routinemäßige Bestimmung der GFR ermöglichen. In der Tiermedizin findet die Bestimmung der GFR bisher jedoch nur selten Anwendung.

GFR
Clearance-Methoden
Nierenfunktionsdiagnostik

Summary

In small animal practice, the quantitative evaluation of renal function is mainly based on the measurement of serum creatinine, serum urea nitrogen and urine specific gravity. However, these parameters are rather insensitive because they are altered only after a 60% to 75% loss of renal function. They are also not specific because they may be influenced by various nonrenal factors. Measurement of glomerular filtration rate (GFR) provides a sensitive assessment of renal function, also of early non-azotemic renal dysfunction. There are different methods of determining GFR that are also convenient for use in routine veterinary practice. However, the determination of GFR is a yet underused tool in the diagnosis of kidney disease in veterinary medicine.

GFR
clearance methods
renal function assessment

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