The skin as part of the immune system: Immunologic involvement in atopic dermatitis and autoimmune skin diseases
Der Praktische Tierarzt 96, 1100-1116
© Schlütersche Verlagsges. 2015
Publiziert: 10/2015
Zusammenfassung
Die Haut ist nicht nur eine sehr dehnbare Hülle zur erforderlichen Anpassung an den wechselnden Körperumfang und an Bewegungen. Sie kann auch das Zielorgan für immunologische Entgleisungen sein, z. B. bei der Atopischen Dermatitis und Autoimmunerkrankungen. Vorrangig bildet die gesunde Haut die erste Barriere zur Abwehr gegen das Eindringen von Bakterien, Parasiten oder anderen Pathogenen in den Körper. Jedoch können schon kleinste Hautveränderungen das Penetrieren durch die Haut erleichtern. In diesem Fall greift sofort das lokale Abwehrsystem der Epidermis ein, gefolgt vom engen Zusammenspiel mit den nahe gelegenen Lymphorganen, um systemische Auswirkungen auf andere Organsysteme zu verhindern. Damit ist die Epidermis direkt und aktiv an der Gesunderhaltung des gesamten Organismus beteiligt. In den letzten 20 Jahren hat die Forschung über die orchestrierten Mechanismen der Epidermis als Immunorgan eine Vielfalt an neuen Erkenntnissen gebracht (Suter et al., 2009), deren umfassende Darstellung den Rahmen dieses Artikels sprengen würde.
Summary
The skin is not just a flexible cover for changing shapes and movements of the body but it is also a target for unwanted immune reactions as in atopic dermatitis or autoimmune skin diseases. The healthy skin acts as a barrier against bacteria, parasites or other insults and prevents them from entering the body. However, even minor skin lesions can facilitate the penetration of that barrier, resulting in the activation of local epidermal defence mechanisms including the lymph organs nearby. These mechanisms prevent the spreading of the primary insults into the body thereby emphasizing the importance of the direct and active role of the epidermis in the organisms health. Research on the complex mechanisms by which the skin acts as part of the immune system has provided a wealth of knowledge in the last 20 years (Suter et al., 2009), which cannot be covered comprehensively by this article.