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Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift

Classical Swine Fever in Europe – the current Situation

Klassische Schweinepest in Europa – die aktuelle Situation

Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 126, 468-475

DOI: 10.2376/0005-9366-126-468

Publiziert: 10/2013

Summary

Classical swine fever (CSF) is considered to be one of the most important viral diseases in pigs worldwide. In many parts of the world great efforts are being undertaken to reduce economic losses caused by CSF or to eradicate the disease. Among the member states of the European Union (EU) a harmonized strategy for diagnosis, control and eradication of CSF is applied. Success of the common strategy is documented by the decreasing number of outbreaks during the last decade. The present article summarizes the recent situation concerning CSF in Europe with special focus on the situation in the EU member states. In particular, outbreaks in domestic pigs and wild boar, the identified virus isolates eradication and monitoring programs actually performed in the EU are described. Despite achieved progress towards eradication, CSF remains a continuous threat to the European pig and wild boar population. After introduction of CSF virus (CSFV) into the domestic pig population rapid spread as a consequence of high frequency of animal movements and intensive trade within Europe can be suspected. Platforms like the CSF sequence database and the CSF in wild boar surveillance database have been implemented as tools to easily exchange information concerning CSF. The improved availability of data about circulating CSFV isolates will help to elucidate possible sources of virus introduction and to better understand routes of virus transmission.

K

CSF
Europe
eradication programs
monitoring
databases

Zusammenfassung

Die Klassische Schweinepest (KSP) wird als eine der weltweit bedeutendsten viralen Erkrankungen des Schweines betrachtet. In vielen Teilen der Welt werden enorme Anstrengungen unternommen, die wirtschaftlichen Verluste durch KSP zu minimieren oder die Krankheit zu tilgen. Innerhalb der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) wird eine einheitliche Strategie zur Diagnose, Kontrolle und Tilgung der KSP verfolgt. Der Erfolg dieser gemeinschaftlichen Strategie wird dokumentiert durch die rückläufige Anzahl an Krankheitsausbrüchen. Der vorliegende Artikel fasst die aktuelle KSP-Situation in Europa und insbesondere die Lage in den EU-Mitgliedsstaaten zusammen. Insbesondere werden die registrierten Ausbrüche bei Haus- wie auch bei Wildschweinen, die ursächlichen Virusisolate sowie die Eradikations- und Monitoring-Programme beschrieben, die derzeit in der EU durchgeführt werden. Trotz aller Fortschritte hin zur Tilgung bleibt die KSP eine fortwährende Bedrohung für die europäische Haus- und Wildschweinpopulation. Im Falle eines Eintrags von KSP-Virus (KSPV) in die Hausschweinpopulation ist aufgrund hoher Zahlen an Tiertransporten und intensiven Handels innerhalb Europas eine rasante Ausbreitung zu befürchten. Plattformen wie die KSP-Sequenz-Datenbank und die Surveillance-Datenbank zur Schweinepest bei Wildschweinen wurden eingerichtet, um Informationen zur KSP einfacher austauschen zu können. Die verbesserte Verfügbarkeit von Daten zu zirkulierenden KSP-Virusisolaten wird künftig dazu beitragen, mögliche Quellen einer Viruseinschleppung ausfindig zu machen und die Wege der Virusübertragung besser zu verstehen.

KSP
Europa
Bekämpfungsprogramme
Monitoring
Datenbanken

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