Der Praktische Tierarzt 104, 1000–1007
DOI: 10.2376/0032-681X-2328
© Schlütersche Fachmedien GmbH. 2023
Eingereicht: 23. Mai 2023
Akzeptiert: 29. Juni 2023
Publiziert: 10/2023
Zusammenfassung
Benchmarking ist ein einfaches, ursprünglich aus der Industrie stammendes Verfahren, um die Qualitätssicherheit von Produkten zu gewährleisten. Es lässt sich aber auch im Kälberstall nutzen: Durch die Dokumentation der Gesundheitsdaten und den Vergleich zu ähnlich strukturierten Betrieben können Problembereiche schnell identifiziert und Verbesserungsstrategien erarbeitet werden. Das Benchmarking-Tool ist nun als Excel®-basierter Kälbergesundheitskalkulator für den Einsatz im Milchkuhbetrieb verfügbar.
Einleitung
Erkrankungen bei Kälbern beeinträchtigen nicht nur das Wohlbefinden der Tiere, sondern verursachen auch wirtschaftliche Verluste. Störungen der Tiergesundheit führen zu Wachstumseinbußen (Virtala et al. 1996, Donovan et al. 1998), erfordern Mehrbetreuung und einen erhöhten Einsatz von Medikamenten (Sawant et al. 2005). Auch beeinträchtigen sie die spätere Produktivität der erkrankten Tiere in Hinblick auf Milch- und Mastleistung (Heinrichs und Heinrichs 2011) und erhöhen letztendlich das Risiko für Verluste (Santman-Berends et al. 2019). Die Kälber sind die Zukunft des Betriebes. Für einen erfolgreich wirtschaftenden Milchkuhbetrieb ist daher eine gute Kälbergesundheit unerlässlich.
Doch was ist gut? – Diese Beurteilung ist in der täglichen Arbeit manchmal schwierig zu treffen und hängt von der persönlichen Wahrnehmung des Einzelnen ab. Auch gibt es einen gewissen Gewöhnungseffekt („Betriebsblindheit“) für Defizite im Kälberbereich (Mee 2020).
Ein Ziel dieser Arbeit war es, die Daten der bundesweiten Prävalenzstudie „PraeRi“ zu nutzen, um einen Kälbergesundheitskalkulator zu entwickeln, mit dessen Hilfe Tierhalter, Tierärzte und weitere in der Beratung tätige Personen die innerbetriebliche Kälbergesundheit objektiv einschätzen und die betriebseigenen Daten mit ähnlichen strukturierten Betrieben in Deutschland vergleichen können (Benchmarking).
Daten aus der PraeRi-Studie für den Einsatz in der Praxis
Im Rahmen der PraeRi-Studie (PraeRi 2020) wurden die Daten von 730 Betrieben in den drei milchkuhreichsten Regionen Deutschlands (Nord, Ost, Süd) hinsichtlich der Kälbergesundheit ausgewertet. Vollständige Datensätze der klinischen Untersuchung lagen für 13.658 Kälber vor (Dachrodt et al. 2022). Die beteiligten Betriebe unterschieden sich deutlich in Betriebsgröße, Typ (konventionell, ökologisch) und Management (siehe Tab. 1) und bildeten somit eine repräsentative Stichprobe der Milchkuhhaltung in Deutschland ab (PraeRi 2020). Zur Studienpopulation gehörten noch nicht von der Milchtränke abgesetzte Kälber ab dem 2. Lebenstag bis maximal zum 6. Lebensmonat. Abhängig von der Betriebsgröße wurden mindestens ein Kalb bis maximal 75 Kälber pro Betrieb klinisch untersucht (Dachrodt et al. 2022).
Klinische Untersuchung und Definition der Erkrankungen
Die klinische Untersuchung umfasste Auskultation der Lunge mittels Stethoskop, Palpation des äußeren Nabels, Messung der Körperinnentemperatur und Beurteilung der Kotkonsistenz.
Die Kälber wurden von geschulten Studientierärzten untersucht, die ausschließlich für die PraeRi-Studie angestellt waren. Die Befunderhebung erfolgte standardisiert durch SOPs (Standard Operating Procedures). Sämtliche Befunde wurden in einer Excel-Tabelle dokumentiert. Um eine möglichst hohe Übereinstimmung der Befunderhebung zu gewährleisten, wurden regelmäßige Inter-Observer-Abgleiche durchgeführt. Anhand von im Vorfeld festgelegten Kriterien fand auf Grundlage der erhobenen Befunde eine Zuordnung zur entsprechenden Erkrankung statt (siehe Tab. 2). Zum Beispiel erfolgte bei Abgang von flüssigem Kot die Zuordnung zu der Erkrankung „Durchfall“. Die Definition für Atemwegserkrankungen war etwas komplexer: Ein erhöhtes, lauteres Atemgeräusch galt nur in Kombination mit Fieber (> 39,5 °C), gleichzeitig durfte das Kalb keinen flüssigen, wässrigen oder suppigen Kot aufweisen. Hingegen genügte das alleinige Auftreten von leiseren bzw. fehlenden Atemgeräuschen („silent lung“), Atemnebengeräuschen (Knattern, Pfeifen, Giemen) oder eines tubulären Atemgeräusches (Röhrenatmen) für die Diagnosestellung „Atemwegserkrankung“. Es wurde zudem eine weitere Erkrankungsgruppe definiert: Zeigten Kälber Symptome von mehr als einer Erkrankung gleichzeitig, wie zum Beispiel verdickte Nabelstrukturen und Abgang von flüssigem Kot, wurden sie als multimorbid (Multimorbidität) eingestuft (Dachrodt et al. 2021).
Statistische Analyse
Die Prävalenz der Erkrankungen wurde aus dem Anteil erkrankter Kälber im Verhältnis zu allen untersuchten Kälbern in einem Betrieb berechnet. Die Referenzwerte für die Kälbererkrankungen wurden auf Herdenebene als 10 %-, 25 %-, 50 %- (Median), 75 %- und 90 %-Quantil mit dem Programm R (Version 4.1.3; R Foundation for Statistical Computing, Vienna) kalkuliert. Der Kälbergesundheitskalkulator basiert auf der Anzahl an untersuchten Kälbern im Betrieb, dem Betriebstyp (konventionell, ökologisch) und dem Monat des Betriebsbesuches [Details siehe (Dachrodt et al. 2022)].
Ergebnisse der PraeRi-Studie
Wird der Nabel unterschätzt?
Durchfall und Atemwegserkrankungen standen bisher als die dominierenden Erkrankungen bei Kälbern im Fokus (Svensson et al. 2006, McGuirk 2008, Windeyer et al. 2014). Die Ergebnisse der PraeRi-Studie zeigen, dass Durchfall- (15,4 %) und Atemwegserkrankungen (2,9 %) zwar in der Aufzucht auftreten, anders als erwartet gehörten aber Nabelentzündungen (15,9 %) zu den am häufigsten gestellten Diagnosen. Auch traten Entzündungen der Nabelstrukturen vermehrt in Kombination mit weiteren Erkrankungen wie Durchfall und Atemwegserkrankungen auf (Dachrodt et al. 2021). Die Nabelregion des Kalbes sollte daher zukünftig sowohl hinsichtlich der Prävention als auch des schnellen Erkennens und Behandelns von Nabelentzündungen mehr Aufmerksamkeit erfahren.
Haben größere Betriebe auch gleich mehr kranke Kälber?
Es ließ sich ein Trend erkennen, dass mit zunehmender Anzahl an Kühen im Betrieb die Prävalenz für Durchfall, Nabelentzündungen und Multimorbidität ebenfalls zunahm. Für Atemwegserkrankungen galt dies nicht: Ab einer Betriebsgröße von mehr als 60 Kühen nahm die Prävalenz für Atemwegserkrankungen mit der Anzahl an Kühen im Betrieb ab. Dieser Betriebsgrößen-Effekt war für Durchfall (p < 0,001) und Atemwegserkrankungen (p = 0,008) statistisch signifikant (Dachrodt et al. 2022). Die Herdengröße sollte aufgrund ihres Einflusses bei der Beurteilung der Kälbergesundheit berücksichtigt werden.
Hat der Betriebstyp (konventionell, ökologisch) einen Einfluss auf die Prävalenz?
Es ließ sich ein Trend erkennen, dass die Prävalenzen für Kälbererkrankungen in ökologisch wirtschaftenden Betrieben niedriger waren als in konventionellen Betrieben mit der gleichen Anzahl an Kühen. Dieser Effekt erwies sich jedoch für keine der Erkrankungen als statistisch signifikant (Dachrodt et al. 2022). Aufgrund der strukturellen Unterschiede zwischen ökologisch wirtschaftenden und konventionellen Betrieben bietet es sich an, die Betriebsstruktur bei der Beurteilung der Kälbergesundheit im Betrieb zu berücksichtigen.
Gibt es einen saisonalen Einfluss auf das Auftreten von Erkrankungen?
Sowohl auf Einzeltier- als auch auf Herdenebene ließ sich ein saisonaler Effekt erkennen: Atemwegserkrankungen, Durchfall und Multimorbidität traten vermehrt im Herbst und im Winter auf, Nabelentzündungen ließen sich dagegen häufiger in den Sommermonaten beobachten (Dachrodt et al. 2021, 2022).
Entwicklung des Kälbergesundheitskalkulators
Auf Grundlage der dargestellten Einflüsse der Anzahl an Kälbern, des Betriebstyps (ökologisch, konventionell) und der Jahreszeit (Monat) wurde ein digitaler Excel® (Microsoft® Corporation, Redmond, Washington, USA)-basierter Kälbergesundheitskalkulator entwickelt (Dachrodt et al. 2022).
Kälbergesundheitskalkulator – Wie funktioniert er und wo gibt es ihn?
Für die Berechnung der betriebseigenen Prävalenz muss die Anzahl an untersuchten Kälbern im Betrieb eingetragen sowie der aktuelle Monat und der Betriebstyp (konventionell, ökologisch) ausgewählt werden. Im zweiten Schritt wird die Anzahl der ermittelten Kälber mit den entsprechenden Erkrankungen Durchfall, Atemwegserkrankungen, Nabelentzündungen und Multimorbidität nach der klinischen Untersuchung im Betrieb angegeben (siehe Abb. 1).
Um mögliche Fehlerquellen auszuschließen und eine repräsentative Aussage des Kalkulators zu erreichen, sollten alle Kälber im Betrieb bis zum Zeitpunkt des Absetzens klinisch untersucht werden. In großen Betrieben ist es auch möglich, eine Stichprobe zu ziehen. Dabei sollte analog zur PraeRi-Studie vorgegangen werden (Details zur Stichprobenziehung in PraeRi 2020, Dachrodt et al. 2021): Der Umfang der Stichprobe wurde so kalkuliert, dass mit einer erwarteten Prävalenz von 40 % bei einem Konfidenzniveau von 95 % mit einer Power von 80 % und Genauigkeit von ±10 % geschätzt wurde. Daraus ergab sich, dass ab 74 Kälbern genau 73 Kälber untersucht wurden. Da das Alter einen Einfluss auf das Auftreten von Erkrankungen hat, ist es wichtig, Kälber aus allen Altersgruppen in gleichen Anteilen zu untersuchen. Um eine möglichst hohe Aussagekraft der eigenen Ergebnisse zu gewährleisten, sollten die für den Kalkulator zugrundeliegenden Definitionen der Erkrankungen verwendet werden (siehe Tab. 2).
Bei der Anwendung des Kälbergesundheitskalkulators wird nun für jede Erkrankung die betriebsspezifische Prävalenz berechnet und gleichzeitig durch das Eintragen dieser in die nebenstehende Farbskala ein Vergleich zum PraeRi-Datensatz ermöglicht. Der „eigene“ Betrieb wird mit Ergebnissen von Betrieben aus Deutschland mit der gleichen Anzahl untersuchter Kälber, im gleichen Monat und dem entsprechenden Betriebstyp verglichen. Im Beispielbetrieb litten 8 von 20 Kälbern an Durchfall, das entspricht einer Prävalenz von 40,0 % (. Abb. 1). Im Vergleich hatten mindestens 75 % der PraeRi-Betriebe eine niedrigere Prävalenz für Durchfall. Der Beispielbetrieb gehört dementsprechend bei der Erkrankung Durchfall zu den schlechteren 25 % und sollte Maßnahmen zur Verbesserung ergreifen. Bei drei von 20 untersuchten Kälbern wurde eine Atemwegserkrankung festgestellt. Mit einer Prävalenz von 15,0 % gehört der Beispielbetrieb demnach in Bezug auf die Atemwegsgesundheit zu den 25 % der Betriebe mit der höchsten Prävalenz. Bei zwei der 20 Kälber wurde eine Nabelentzündung diagnostiziert (Prävalenz 10,0 %). In der PraeRi-Studie hatte die Hälfte der Betriebe eine ähnlich niedrige Prävalenz, somit liegt der Beispielbetrieb hinsichtlich der Nabelentzündungen im deutschlandweiten Mittel. Bei einem Kalb wurden Symptome von mehr als einer Erkrankung gleichzeitig festgestellt (Multimorbidität). Mit einer Prävalenz von 5,0 % hat der Beispielbetrieb eine ähnlich hohe Prävalenz als mehr als die Hälfte, aber weniger als 75 % der PraeRi-Betriebe.
Es ist ebenfalls möglich, die Prävalenz nur für eine ausgewählte Erkrankung (z. B. Durchfall) zu berechnen. Das Notizfeld bietet Platz für die Dokumentation, z. B. für Änderungen im Management oder durchgeführte Impfungen. Durch das Kopieren der Arbeitsmappe ist es möglich, beliebig viele Versionen des Kalkulators anzulegen, beispielsweise für jeden Monat des Jahres. Zusätzlich steht ein Erhebungsbogen (Download: svg.to/erhebungsbogen-kaelbergesundheit) zur Verfügung, dieser soll helfen, die Daten der klinischen Untersuchungen schnell und einfach zu erfassen sowie die Zuordnung zu den Erkrankungen zu erleichtern.
Warum lohnt sich die Anwendung in der Praxis?
Kälber stehen trotz ihrer Bedeutung für den gut wirtschaftenden Betrieb bisher noch nicht im Fokus der tierärztlichen Beratung. In der PraeRi-Studie gab lediglich ein Fünftel der Betriebe an, die integrierte tierärztliche Bestandsbetreuung (ITB) auch im Bereich der Jungtiere zu nutzen (PraeRi 2020). An dieser Stelle besteht noch Ausbaupotenzial! Tierärzte nehmen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung von Managementmaßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit im Betrieb ein (Jansen und Lam 2012) und stellen eine wichtige Informationsquelle für neues Wissen dar (Winder et al. 2018). Der Kälbergesundheitskalkulator kann als einfaches Tool für die ITB genutzt werden und dabei helfen, die Gesundheit der Jungtiere mehr in die Beratung zu integrieren.
Der Kälbergesundheitskalkulator ist kostenfrei verfügbar und bietet die Möglichkeit, die betriebsindividuelle Prävalenz der häufigsten Kälbererkrankungen für den Betrieb zu berechnen. Gleichzeitig ermöglicht der Kalkulator die Dokumentation der Kälbergesundheit. Dadurch rückt diese mehr in den Fokus der täglichen Arbeit, Problembereiche können schneller erkannt und Verbesserungsstrategien erarbeitet werden. Die dokumentierten Daten ermöglichen ein permanentes Überwachen und Auswerten der aktuellen Kälbergesundheitssituation, sowohl betriebsintern als auch im Vergleich mit ähnlich strukturierten Betrieben in Deutschland. Dieser stetige Vergleich mit anderen Betrieben kann motivieren, Maßnahmen zur Verbesserung der Kälbergesundheit im eigenen Betrieb zu ergreifen und somit nachhaltig die Gesundheit der Kälber in deutschen Milchkuhbetrieben verbessern. In der Beratung kann die Analyse der Kälbergesundheitsdaten auch dabei helfen, geforderte Maßnahmenpläne zu erstellen, zum Beispiel zur Reduktion der Anzahl an Antibiotikaanwendungen oder zur Reduktion der Kälbermortalität im Betrieb.
Fazit für die Praxis
Benchmarking Tool erleichtert die Dokumentation der Kälbergesundheit direkt im Betrieb und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, die betriebseigenen Daten innerbetrieblich objektiv zu bewerten und mit denen von ähnlich strukturierten Betrieben in Deutschland zu vergleichen. Die schnelle und einfache Anwendung ermöglicht es Tierärzten, Landwirten, Herdenmanagern und weiteren beratenden Personen, die Kälber mehr in den Fokus der täglichen Arbeit zu rücken und diesen Bereich folglich zu einem festem Bestandteil der ITB zu machen. All das kann dazu beitragen, die Kälbergesundheit nachhaltig zu verbessern und gleichzeitig den Antibiotikaeinsatz zu reduzieren.
Ethische Anerkennung
Die Autoren versichern, während des Entstehens der vorliegenden Arbeit die allgemeingültigen Regeln guter wissenschaftlicher Praxis befolgt zu haben.
Interessenkonflikt
Die Autoren versichern, dass keine geschützten, beruflichen oder anderweitigen persönlichen Interessen an einem Produkt oder einer Firma bestehen, welche die in dieser Veröffentlichung genannten Inhalte oder Meinungen beeinflussen können.
Finanzierung und Danksagung
Die PraeRi-Studie wurde gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Trägerschaft der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Die Autorinnen und Autoren danken den beteiligten Betrieben sowie allen Personen, die in der PraeRi-Studie mitgewirkt haben.
Autorenbeitrag
Konzeption Design der Studie: MH, KEM
Datenerhebung: HA, LD, LMK, AS, ARB, KB, PDD, MK, AS, SW
Datenanalyse und -interpretation: LD, HA, AB, MH
Entwicklung des Kälbergesundheitskalkulators: AB, LD, HA, MH
Manuskriptentwurf: LD
Kritische Revision des Artikels: AH, AB, MH, LMK, AS, ARB, KB, PDD, MK, AS, SW, KEM
Endgültige Zustimmung zur für die Veröffentlichung vorgesehenen Version: HA, AB, LD, LMK, AS, MV, ARB, KB, PDD, MK, AS, SW, KEM, MH
Der Kalkulator kann über den folgenden Link oder durch das Nutzen dieses QR-Codes kostenfrei heruntergeladen werden: svg.to/kalkulator-kaelbergesundheit
Literatur
Dachrodt L, Arndt H, Bartel A, Kellermann LM, Tautenhahn A, Volkmann M, Birnstiel K, Do Duc P, Hentzsch A, Jensen KC, Klawitter M, Paul P, Stoll A, Woudstra S, Zuz P, Knubben G, Metzner M, Müller KE, Merle R., Hoedemaker M (2021): Prevalence of disorders in preweaned dairy calves from 731 dairies in Germany: A cross-sectional study. J Dairy Sci 104: 9037–9051, https://doi.org/10.3168/jds.2021-20283.
Dachrodt L, Bartel A, Arndt H, Kellermann LM, Stock A, Volkmann M, Boeker AR, Birnstiel K, Do Duc P, Klawitter M, Paul P, Stoll A, Woudstra S, Knubben-Schweizer G, Müller KE, Hoedemaker M (2022): Benchmarking calf health: Assessment tools for dairy herd health consultancy based on reference values from 730 German dairies with respect to seasonal, farm type, and herd size effects. Front Vet Sci 9.990798, doi:10.3389/fvets.2022.990798.
Donovan GA, Dohoo IR, Montgomery DM, Bennett FL (1998): Calf and disease factors affecting growth in female holstein calves in Florida, USA. Prev Vet Medicine 33: 1–10, https://doi.org/10.1016/S0167-5877(97)00059-7.
Heinrichs, AJ and Heinrichs BS (2011): A prospective study of calf factors affecting first-lactation and lifetime milk production and age of cows when removed from the herd. J Dairy Sci 94: 336–341, doi:10.3168/jds.2010-3170.
Jansen, J, Lam TJGM (2012): The role of communication in improving udder health. Vet Clin North Am Food Anim Pract 28: 363–379, doi:10.1016/j.cvfa.2012.03.003.
McGuirk SM (2008): Disease management of dairy calves and heifers. Vet Clin North Am Food Anim Pract 24: 139–153, doi:10.1016/j.cvfa.2007.10.003.
Mee JF (2020): Denormalizing poor dairy youngstock management: dealing with „farm-blindness“. J Anim Sci 98: 140–149, doi:10.1093/jas/skaa137.
PraeRi (2020): Final Report PraeRi, Animal health, hygiene and biosecurity in German dairy cow operations – a prevalence study, https://ibei.tiho-hannover.de/praeri/pages/69 (Zugriff 03.03.2023).
Santman-Berends IMGA, Schukken YH, van Schaik G (2019): Quantifying calf mortality on dairy farms: Challenges and solutions. J Dairy Sci 102: 6404–6417, https://doi.org/10.3168/jds.2019-16381.
Sawant AA, Sordillo LM, Jayarao BM (2005): A survey on antibiotic usage in dairy herds in Pennsylvania. J Dairy Sci 88: 2991–2999, https://doi.org/10.3168/jds.S0022-0302(05)72979-9.
Svensson C, Hultgren J, Oltenacu PA (2006): Morbidity in 3–7-month-old dairy calves in south-western Sweden, and risk factors for diarrhoea and respiratory disease. Prev Vet Med 74: 162–179, https://doi.org/10.1016/j.prevetmed.2005.11.008.
Virtala AMK, Mechor GD, Gröhn YT, Erb HN (1996): The effect of calfhood diseases on growth of female dairy calves during the first 3 months of life in New York State. J Dairy Sci 79:1040–1049, https://doi.org/10.3168/jds.S0022-0302(96)76457-3.
Winder, CB, Bauman CA, Duffield TF, Barkema HW, Keefe GP, Dubuc J, Uehlinger F, Kelton DF (2018): Canadian National Dairy Study: Heifer calf management. J Dairy Sci 101: 10565–10579, https://doi.org/10.3168/jds.2018-14680.
Windeyer, MC, Leslie KE, Godden SM, Hodgins DC, Lissemore KD, LeBlanc SJ (2014): Factors associated with morbidity, mortality, and growth of dairy heifer calves up to 3 months of age. Prev Vet Med 113: 231–240, https://doi.org/10.1016/j.prevetmed.2013.10.019.
Kostenfreier Download
Klicken Sie hier, wenn Sie das PDF DPT_10-2023_Dachrodt.pdf (0.2 MB) herunterladen möchten
Kostenfreier Download
Klicken Sie hier, wenn Sie das PDF dpt10-2023_Dachrodt-Tabelle1.pdf (0.04 MB) herunterladen möchten
Kostenfreier Download
Klicken Sie hier, wenn Sie das PDF dpt10-2023_Dachrodt-Tabelle2.pdf (0.03 MB) herunterladen möchten
Kostenfreier Download
On Farm Benchmarking Kälbergesundheit – Erhebungsbogen für den Kälbergesundheitskalkulator
Klicken Sie hier, wenn Sie das PDF dpt10-2023_Dachrodt-Erfassungsbogen_Kaebergesundheitskalkulator.pdf (0.24 MB) herunterladen möchten