Intraosseous haemangiosarcoma in the femur of a dog
Der Praktische Tierarzt 96, 114-118
© Schlütersche Verlagsges. 2015
Publiziert: 01/2015
Zusammenfassung
Das ossäre Hämangiosarkom ist ein seltener, primärer, maligner, mesenchymaler Tumor, der von den Endothelzellen der Gefäße ausgeht. Die häufigsten Manifestationen sind viszerale Neoplasien in Milz, rechtem Herzohr, Leber und Lunge. Extraviszerale Tumoren können unter anderem in Haut, Auge, Knochen, Maulhöhle oder Zunge auftreten. Eine Deutsche Schäferhündin zeigte eine progressive Lahmheit der rechten Hintergliedmaße. In den Röntgenaufnahmen konnten lytische und mottenfraßähnliche Knochenläsionen des distalen Femurs dargestellt werden. Die Therapie bestand in einer Amputation und darauffolgender Chemotherapie. In der pathologischen Untersuchung wurde die Diagnose eines ossären Hämangiosarkoms gestellt. Ultraschalluntersuchungen von Herz und Abdomen waren unauffällig, im Thorax wurde eine weichteildichte, rundliche Struktur von 0,9 cm Durchmesser festgestellt. Die Prognose ist schlecht aufgrund der hohen Metastasierungsrate von 70 % bei Erstvorstellung. Der Patient wurde fünf Monate nach Diagnosestellung aufgrund der Metastasierung euthanasiert.
Summary
Intraosseous haemangiosarcoma is a rare, primary, malignant, mesechymal tumor of the endothelial vascular cells. Mainly the tumors are viscerally located in spleen, right auricular appendage, liver and lung. The tumor can also be found extraviscerally in skin, eye, bone and tongue. A female German Shepherd dog was presented with a progressive lameness of the right hind limb. Radiographic imaging showed aggressive, osteolytic lesions of the distal femur. Therapy consisted in amputation followed by chemotherapy. Pathological examination revealed an intraosseous haemangiosarcoma. Ultrasound imaging of abdomen and heart showed no abnormalities. Radiographic imaging of the thorax showed a 0,9 cm large round lesion. Prognosis is poor because of high metastasis rate of 70% at first consultation. The dog was euthanized because of metastasis five months after diagnosis.