Was wichtig ist:
- Das Konzept einer Praxis sollte wohl überlegt sein.
- Planen Sie ausreichend Zeit ein! (Sechs Monate plus)
- Suchen Sie sich einen Steuerberater mit Branchen-Expertise
- Zögern Sie nicht, den Steuerberater mit Fragen zu löchern.
Aufgaben, die anfallen und vom Steuerberater unterstützt werden können:
Administrative Aufgaben
Top Job:
Ihre Selbstständigkeit muss bei den Behörden angemeldet werden. Der Steuerberater wird aus diesem Grund:
- Ihre Selbstständigkeit beim Finanzamt anmelden, woraufhin Sie eine Steuernummer erhalten.
- Eine Betriebsnummer bei der Agentur für Arbeit anfordern, mit der Sie Sozialversicherungsbeiträge überweisen können.
- Die Praxis bei der Berufsgenossenschaft melden, welche finanzielle Unterstützung z. B. bei Arbeitsunfällen liefert.
Business-Plan, Vorbereitung des Bank-Gesprächs
Folgende Punkte müssen (zum Teil gemeinsam mit dem Steuerberater) erarbeitet werden:
- Konzept der Praxis – Lebenslauf und persönliche Angaben, Idee der Praxis, Standort und Wettbewerbssituation, Unternehmerrechtsform, Personalbedarf
- Finanzierung – Übersicht über Eigenkapital (+ Sicherheiten – gibt es z. B. Immobilien?) sowie geplantes Fremdkapital
- Investitionen – Gerätschaften, Einrichtung etc., im Idealfall zieht der Tierarzt hierfür einen Experten für Praxiseinrichtung hinzu
- Betriebliche Ergebnis- und Liquiditätsplanung – Umsatz- und Kostenplanung unter Einbeziehung von geplanten Investitionen und vorgesehenem Personal sowie Eigen-und Fremdmitteln
- Privatbedarf – Kosten, die Sie zum Leben benötigen (Miete, Versicherungen, Urlaub, Kosten für „Lebensqualität“)
Personal, Gründungszuschuss
Können Sie sich Personal leisten und haben Sie Anspruch auf einen Gründer-Zuschuss. Auch hier kann Sie der Steuerberater beraten.
Die betriebswirtschaftliche Auswertung
Wenn die Praxis läuft, kann der Steuerberater Sie bei Gehaltsabrechnungen, der Buchhaltung sowie dem Jahresabschluss und Steuererklärungen unterstützen. Eine ganzheitliche Betrachtung des Unternehmens liefert die sogenannte betriebswirtschaftlichen Auswertung (BWA). Mithilfe der BWA, welche neben dem Gewinn auch Berechnungen zur Liquidität der Praxis enthält und gebundene Privatausgaben berücksichtigt, kann ermittelt werden, wie es der Praxis finanziell geht und wie viel Geld dem Praxisinhaber demnach für private Ausgaben zur Verfügung stehen. Sie liefert dem Praxisinhaber zudem rechtzeitig Informationen darüber, ob die in der Praxis erarbeitete Liquidität für die Finanzierung der bestehenden Verpflichtungen und Ansprüche ausreicht oder eben nicht.