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Kleintierpraxis

Granulomatöse Meningoenzephalomyelitis (GME) – eine diagnostische Herausforderung für den Kliniker

Kleintierpraxis 56, 419-424

Publiziert: 08/2011

Zusammenfassung

Die granulomatöse Meningoenzephalomyelitis (GME) isteine sporadisch auftretende, entzündliche Erkrankung deskaninen zentralen Nervensystems mit bisher unbekannterGenese. Der hier präsentierte Fall eines Englischen CockerSpaniels mit hochgradiger Schmerzhaftigkeit im Halsbereichund starrer Halshaltung stellt beispielhaft die erstdurch den Pathologen sicherzustellende Diagnose derGME vor. Im vorliegenden Fall konnten Lokalisation undAusmaß der Läsionen mittels Magnetresonanztomografieintra vitam gut dargestellt werden. Die Diagnosestellungwar jedoch erst post mortem durch die histopathologischeAbgrenzung der GME von morphologisch ähnlichenEnzephalitiden bekannter Infektionserreger, anderenidiopathischen Enzephalitiden sowie neoplastischen Veränderungenwie atypischen Lymphomen und malignerHistiozytose möglich.
Hund
Entzündung
Zentralnervensystem
idiopathische granulomatöse Meningoenzephalitis
Tumor

Summary

Granulomatous meningoencephalomyelitis (GME) –a diagnosticchallenge for clinicians
Granulomatous meningoencephalomyelitis (GME) is asporadic inflammatory disease of the canine central nervoussystem with an unknown aetiology. The case of aCocker Spaniel with cervical hyperesthesia and cervicalstiffness described here represents exemplarily the clinicallyand histopathologically challenging diagnosis of GME.The localization and extent of the central nervous lesionswere defined intra vitam by magnetic resonance imaging.The definite diagnosis, however, had to be confirmed postmortem by the histopathological differentiation of GMEfrom other pathogen-induced granulomatous encephalitides,idiopathic encephalitides or neoplastic diseases suchas atypical lymphomas or malignant histiocytosis.
dog
central nervous system
inflammation
reticulosis
tumour

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