Image
Foto: Katherine Loveless – Fotolia.com
Puten

Zoonose

Geflügelpestvirus Subtyp H5N8 beim Menschen nachgewiesen

Russische Behörden teilten mit, dass sich bereits im Dezember sieben Mitarbeiter in einem Gefügelmastbetrieb mit Influenzavirus Subtyp H5N8 angesteckt haben. In Deutschland tritt die Tierseuche bei Wildvögeln und Geflügel auf, doch Hinweise auf Infektionen beim Menschen gibt es bisher nicht. Wer Kontakt zu infiziertem Geflügel hat, sollte sich dennoch schützen.

Schutzmaßnahmen bei Kontakt mit infiziertem Geflügel

Die Gefahr einer Übertragung aviärer Influenzaviren besteht vor allem bei hoher Viruslast, wie sie laut FLI in betroffenen Geflügelbetrieben zu erwarten ist. Dort können sporadische Übertragungen auf den Menschen nicht ausgeschlossen werden.

Das FLI rät: Personen, die in Kontakt mit infiziertem Geflügel kommen, sollten für mindestens zehn Tage auf das Auftreten von respiratorischen Symptomen bzw.  Bindehautentzündungen achten. Falls Symptome auftreten, sollte unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen und eine Testung auf Influenzaviren durchgeführt werden.

Darüber hinaus gelten allgemeine Hygieneregeln. So sollten tote Vögel nicht mit bloßen Händen angefasst werden, und man sollte sich auf jeden Fall gründlich mit Wasser und Seife die Hände waschen, falls es doch zu einem Kontakt gekommen ist.

Das RKI empfiehlt besondere Vorsichts- und Schutzmaßnahmen für Tierärzte oder Personal in Geflügelbetrieben, die vor, während oder zur Bewältigung eines Ausbruchs durch hoch pathogene aviäre Influenza engen Kontakt zu den erkrankten oder verendeten Vögeln haben. Die Empfehlungen werden von den zuständigen Gesundheitsbehörden vor Ort in Kooperation mit den Veterinärbehörden umgesetzt.

Image
wuehlmaus-wald.jpeg
Foto: corlaffra - stock.adobe.com

Zoonose

Erstmals Erkrankung durch ein Tulavirus direkt nachgewiesen

Zum ersten Mal wurde in Deutschland ein Tulavirus als Auslöser einer Erkrankung bei einem Menschen festgestellt. Das Tuluavirus gehört zur Familie der Hantaviren und kommt vor allem bei Feldmäusen vor. Es ist das vierte in Deutschland nachgewiesene humanpathogene Hantavirus.

Image
Wilde Wasservögel sind das Reservoir für das Aviäre Influenzavirus.
Foto: AGAMI - stock.adobe.com

Prävention

Aviäre Influenza: Ist mehr Prävention nötig?

Die Geflügelpest kostet nicht nur zahlreiche Tierleben und ist eine ökonomische Herausforderung. Das Virus birgt auch pandemisches Potenzial.

Image
Foto: janecat - Fotolia.com

Schweinegrippe

Influenza: Gefährliche Virenmischung im Schwein

Die größte Hausschweine-Population der Welt lebt in China. Dort hat sich ein neues G4-Influenzavirus durchgesetzt, das bereits einige Menschen infiziert hat.