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Der Praktische Tierarzt

Felines Leukosevirus (FeLV): Infektion und Management

Der Praktische Tierarzt 88, 976-984

Publiziert: 12/2007

Zusammenfassung

Die FeLV-Infektion gehört nach wie vor zu den wichtigen, praxisrelevantenVirusinfektionen der Katze. Tiere können die Infektion überwinden,aber auch persistent infizierte Virusträger werden und schwerwiegenderkranken. Bei unbekanntem FeLV-Status sollten Katzenimmer getestet werden und je nach Ergebnis bzw. Expositionsrisikoeine Impfung erwogen werden.

Vor mittlerweile 40 Jahren wurden erstmals Retroviren in einemKatzenbestand festgestellt, in dem mehrereTiere an Lymphosarkomen gestorbenwaren (Jarrett et al. 1964). NachfolgendeUntersuchungen konnten einen direktenZusammenhang zwischen der Virusinfektionund den leukotischen Tumorennachweisen. Später stellte sich heraus,dass eine feline Leukosevirus (FeLV)-Infektion neben Tumoren auch andereKrankheitsbilder hervorrufen kann, unddass auch klinisch gesunde Katzen FeLVausscheiden können (Hardy et al. 1976).Heute werden infizierte sowie erkrankteKatzen noch recht häufig in den Praxenvorgestellt. Eine an der Universität Zürichdurchgeführte Studie zur Prävalenz derFeLV-Infektion aus dem Jahr 2001 ergab inder Schweiz einen positiven Antigennachweisim Blut bei 7 % der Tiere. Untersuchtwurden hierbei fast 600 Katzen von denen71 % klinisch gesund waren (Hofmann-Lehmann et al. 2001).

 

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