Der Praktische Tierarzt 90, 732-739
© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. 2009
Publiziert: 08/2009
Zusammenfassung
Der Hufschutz soll wie der Name schon sagt, den Huf vor Abriebschützen, aber auch das Pferd so naturnah wie möglich in allenseinen Funktionen unterstützen.
Wir werden uns in der Zukunft immer mehr mit den unterschiedlichenMaterialien auseinandersetzen müssen um herauszufinden,welcher Hufschutz zu welchem Pferd passt. Es ist sicherleicht, sich auf die Herstellerangaben zu verlassen, aber, sind dieseimmer verlässlich? Nichts ist so individuell wie ein Körper, ganzgleich ob es ein Mensch oder Pferd ist. Was für den einen optimalsein kann, ist für den anderen eher schädlich. Aus diesem Aspektheraus wird es wahrscheinlich niemals einen optimalen Hufschutzgeben. Weiterhin stellt sich die Frage, haben unsere Pferde überhauptnoch optimale Hufe?
Seit mehr als 100 Jahren wird daran gearbeitet, einen gutenWerkstoff für den optimalen Hufschutz zu erfinden. Viele hundertPatente dazu liegen vor, doch nur einige wenige haben es bis zurPraxistauglichkeit geschafft. Generationen von Erfindern, Tüftlernund Idealisten haben Unmengen von verschiedenen Produktenentwickelt.
Das traditionelle und Material „Eisen“ hat neben seinen vielenVorteilen ganz klar auch Nachteile, genau deshalb haben Hufschmiede,Tierärzte und Pferdehalter immer nach einem Werkstoffgesucht, der für das Pferd ideal ist. Hufbeschläge aus Eisen oderStahl haben zur Zeit einen Gesamtanteil von ca. 95 %, gefolgt vonallen anderen Materialien wie Aluminium, Titan, Polyurethan undanderen Kunststoffen die sich die restlichen 5 % teilen.