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- Das Dog Aging Project erforscht das Altern beim Hund mit der Hilfe von zahlreichen Hundebesitzern, die Daten zu ihren Tieren liefern.
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- Wissenschaftler möchten Aufschluss über genetische und Umweltfaktoren bekommen, die zu Gesundheit im Alter und einem langen Leben beitragen.
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- Die Ergebnisse könnten teilweise auf den Menschen übertragbar sein.
Das ewige Leben ist ein alter Traum der Menschheit. Gerne würden wir Falten und graue Haare, aber auch altersassoziierte Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Tumore oder Nierenerkrankungen mit einer magischen Pille loswerden. Doch über die Mechanismen des Alterns ist nach wie vor wenig bekannt –bei Hunden wie Menschen.
Dog Aging Project
Das Dog Aging Project (DAP) sammelt Daten von Zehntausenden von Hunden aus den Vereinigten Staaten. Junge und alte Vierbeiner aller Rassen können von ihren Besitzern über die Homepage für das Projekt angemeldet werden. Die Forschenden möchten ihren vierbeinigen Probanden über zehn Jahre hinweg folgen. In dieser Zeit sammeln sie Informationen zu Umgebung und Lebensstil, Ernährung und Gesundheit. Alle Daten werden in einer offenen Datenbank der Forschung zur Verfügung gestellt.
Top Job:
Das Projekt startete im Jahr 2018, bis Anfang 2022 sind bereits über 32.000 Hunde Teil des „DAP-Rudels“ geworden. Ihre Besitzer füllen jährlich Fragebögen aus und wiegen/vermessen die Hunde. Einige werden auch um DNA-Proben gebeten. Die jeweiligen Tierarztpraxen steuern Fell-, Kot-, Urin- und Blutproben bei.
Die Wissenschaftler möchten Faktoren identifizieren, die mit einem langen, gesunden Leben assoziiert sind. Sie möchten Hunden zu mehr Lebensqualität und einem hohen Alter verhelfen, hoffen aber vor allem, die Ergebnisse auf den Menschen übertragen zu können. Warum?
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- Hunde entwickeln im Alter sehr ähnliche Probleme wie der Mensch: Tumoren, das Herz, die schmerzenden Gelenke.
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- Die Gesundheitsversorgung für Haustiere in den Vereinigten Staaten und Europa ist der für Menschen sehr ähnlich.
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- Hunde leben in derselben Umgebung wie ihre menschlichen Besitzer.
Forschung am Hund für den Menschen
Hunde verbringen den Tag mit uns, teilen unsere Lebenswelt und sind dabei denselben Umweltgiften ausgesetzt wie wir. Im Alter entwickeln sie ähnliche Probleme wie der Mensch: Tumoren, das Herz, die schmerzenden Gelenke. Dabei leben Hunde aber wesentlich kürzer, im Vergleich altern sie im Zeitraffer.
Das hat die Wissenschaft als gewaltigen Vorteil für Studien erkannt: Tumorentstehung und -therapien, die Auswirkungen von Umweltgiften, die Mechanismen des Alterns – das alles lässt sich beim Hund in vergleichsweise kurzer Zeit und wesentlich kostengünstiger als in Studien am Menschen untersuchen. Dabei ist die Aussagekraft oft höher als bei Studien an Labornagern, deren Umwelt sich viel deutlicher von unserer unterscheidet. Im Idealfall profitieren zum Beispiel von einer neuen Tumortherapie sowohl die Hundepatienten als auch erkrankte Menschen.
Die Methusalems der Hundewelt
Ganz besonders genau möchte sich das Wissenschafts-Team die 300 Mitglieder des „Rudels“ ansehen, die am längsten Leben. Genetiker aus Princeton planen DNA-Analysen dieser Methusalems und einen Vergleich mit Hunden derselben Rasse, die nur ein durchschnittliches Alter erreicht haben. Sie hoffen, genetische Unterschiede zu finden, welche die Langlebigkeit erklären könnten.
Die Wunderpille? Rapamycin als potenzielles Anti-Aging-Medikament
Eine Untergruppe der für das Dog Aging Project rekrutierten Hunde nimmt an einer klinischen Studie zu Rapamycin teil. Der Wirkstoff ist eigentlich ein Immunsuppressivum, das zum Beispiel nach Organtransplantationen eingesetzt wird. Er scheint aber auch Potenzial als Jungbrunnen zu haben und konnte das Leben von Labormäusen deutlich verlängern. Eine Pilotstudie an Hunden lieferte bereits vielversprechende Ergebnisse. Ist die Forschung am Hund erfolgreich, könnten Studien am Menschen folgen.
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