Der Praktische Tierarzt 83, 892-896
© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. 2002
Publiziert: 10/2002
Zusammenfassung
Wird das Gewebe durch äußere Einwirkungen über das Höchstmaß seiner Widerstandsfähigkeitbeansprucht, so löst sich das anatomische Gefüge aus seinem natürlichen Zusammenhang. Es entstehteine Verletzung (Laesio). Die äußeren Einwirkungen sind in den meisten Fällen mechanische Insulte. Aber auch chemische und thermische Einwirkungen können zu Verletzungen führen. Hier sollen in erster Linie Verletzungen vorgestelltwerden, die mit einer Durchtrennung der Haut oder Schleimhauteinhergehen. Derartige offene Ver-letzungen werden als Wunde (Vulnus) bezeichnet. Eine chirurgischeVersorgung soll u.a. zu einerprimären Wundheilung, zu eineranatomischen Rekonstruktion und damit zur Wiederherstellung einerungestörten Funktion führen.