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Corona-Pandemie

Covid-19 erstmals bei Menschenaffen

SARS-CoV-2 wurde bei einer Gruppe von Gorillas im Zoo nachgewiesen. Für wildlebende Menschenaffen könnte das Virus eine große Gefahr darstellen.

Im San Diego Zoo Safari Park wurde Mitte Januar 2021 bei einer Gruppe von acht Gorillas das Coronavirus in Kotproben nachgewiesen. Die Affen wurden getestet, weil zwei der Tiere husteten. Die Infektion geht vermutlich auf einen asymptomatisch infizierten Tierpfleger zurück. Inzwischen zeigen die meisten Tiere der Gruppe milde Symptome wie Husten und Verstopfung. Sie werden symptomatisch behandelt und engmaschig betreut.

Imkern schützt nicht vor Covid-19

Die Nachricht war zu schön, um wahr zu sein. Im Frühjahr vermeldeten viele Zeitschriften für Imker: Bienenstiche könnten vor Corona schützen! Eine Studie aus Jena hat das jetzt widerlegt.
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Gefahr für wild lebende Affen

Primatologen sind alarmiert: Humane respiratorische Viren wie das Humane Respiratorische Synzytial-Virus oder das Humane Metapneumovirus sind bereits jetzt eine Gefahr für wild lebende Menschenaffen-Populationen. Für Schimpansen sind solche zoonotischen Erreger sogar die häufigste Todesursache. Ob auch SARS-CoV-2 bei Menschenaffen schwere Symptome auslösen kann, ist bisher nicht bekannt, aber durchaus möglich. Deshalb wird der Krankheitsverlauf der Gorillas in San Diego mit Spannung verfolgt.

Seit Beginn der Corona-Pandemie versuchen Wissenschaftler, wildlebende Menschenaffen vor dem neuen Virus zu schützen. Bereits im März warnten sie in einem Brief an die Zeitschrift Nature vor der Gefahr für gefährdete Menschenaffen-Populationen. Kontakte zu den nicht-menschlichen Primaten wurden eingeschränkt. Der Tourismus in den Reservaten sollte nur unter strengen Hygienemaßnahmen wieder aufgenommen werden.

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Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift

31. Mai 2021

Themenheft Coronaviren

Das erste Themenheft der Berliner und Münchener Tierärztlichen Wochenschrift im Jahr 2021 widmet sich – wie sollte es anders sein – den Coronaviren. Dabei schauen wir über den Tellerrand von SARS-CoV-2 hinaus und stellen die Coronaviren in ihrer ganzen Vielfalt hauptsächlich aus der veterinär-, aber auch aus der humanmedizinischen Perspektive dar.

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Journal Club

17. April 2018

Neuigkeiten vom Weidefieber bei Milchkühen

Das durch Anaplasma phagocytophilum verursachte Weidefieber wurde 2010 erstmals bei Milchkühen in NRW nachgewiesen. Die betroffene Herde wurde zum Forschungsgegenstand und liefert neue Einsichten.

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Arbeitsrecht

19. August 2021

COVID-19 – Arbeitsunfall oder Berufskrankheit?

Können Tierärzte eine SARS-CoV-2-Infektion als Berufskrankheit oder Arbeitsunfall anerkennen lassen? Pauschale Antworten sind hier schwierig.

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Präriehunde sind für Affenpocken empfänglich und können Menschen infizieren.
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Zoonose

3. Juni 2022

Affenpocken: Das ist zu Infektionen bei Tieren bekannt

In Europa gibt es derzeit auffällig viele Humaninfektionen mit dem Affenpockenvirus. Für die zoonotischen Affenpocken ist der Mensch eigentlich ein Fehlwirt.