%0 Journal Article %K Tierschutz %K Geflügel %K Schnabelkürzen %K Haltungsbedingungen %B Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift %C Hannover %D 2017 %G German %I Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG %P 185-196 %R 10.2376/0005-9366-16053 %T Tierschutzplan Niedersachsen – Arbeitsergebnisse Nutzgeflügel %V 130 %1 {"oldId":105296,"title":"Tierschutzplan Niedersachsen \u2013 Arbeitsergebnisse Nutzgefl\u00fcgel","topline":"","teaserText":"Animal Welfare Plan Lower Saxony \u2013 work results poultry","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Hauptaufgabe bei den Legehennen ist der Ausstieg aus dem Schnabelk\u00fcrzen. Ab dem 01.01.2017 werden in Niedersachsen f\u00fcr diesen Eingriff keine Ausnahmegenehmigungen mehr erteilt werden. F\u00fcr den Umgang mit unkupierten Hennen wurden daher \u201eEmpfehlungen zur Verhinderung von Federpicken und Kannibalismus bei Jung- und Legehennen\u201c erarbeitet. Als Vorarbeit f\u00fcr spezialrechtliche Regelungen wurden zudem Mindestanforderungen f\u00fcr die Junghennenaufzucht und die Haltung von Legehennenelterntieren verabschiedet. Entsprechende Mindestanforderungen sind auch f\u00fcr die Masth\u00fchnerelterntierhaltung erarbeitet worden. W\u00e4hrend der Ruhephase m\u00fcssen demnach alle Tiere die M\u00f6glichkeit haben, einen erh\u00f6hten Sitzplatz aufzusuchen (Ebene oder Sitzstange). Bei Masth\u00fchnern ist die routinem\u00e4\u00dfige Beurteilung der Fu\u00dfballengesundheit an den Schlachth\u00f6fen inzwischen Standard. Neben Tierverlusten und Arzneimitteleinsatz wird sie als geeigneter Tierschutzindikator zur Beurteilung des Managements herangezogen. Auch bei Puten soll zuk\u00fcnftig auf Schnabelk\u00fcrzen verzichtet werden. Unter optimalen Haltungsbedingungen (Strukturierung, Besch\u00e4ftigung und Stallklima) sowie intensiver Tierbetreuung mit sofortiger Separation bereits leicht verletzter Tiere war die Haltung unkupierter Putenh\u00e4hne in ersten Versuchsdurchg\u00e4ngen ohne erh\u00f6hte Verluste m\u00f6glich. Die \u201eBundeseinheitlichen Eckwerte\u201c wurden in Niedersachsen per Erlass umgesetzt; sie dienen zur Auslegung von \u00a72 TierSchG. Im Rahmen des Gesundheitskontrollprogramms werden die Tierschutzindikatoren Mortalit\u00e4t (Mast) sowie Transporttote, Fu\u00dfballengesundheit und Verw\u00fcrfe (Schlachtbetrieb) erfasst. Auch f\u00fcr Peking- und Moschusenten wurden Mindestanforderungen f\u00fcr die Haltung erarbeitet. Im Mittelpunkt stehen dabei das zus\u00e4tzliche Wasserangebot f\u00fcr die Gefiederpflege sowie das Angebot von geeignetem Besch\u00e4ftigungsmaterial. Die erarbeiteten Ma\u00dfnahmen zur Verbesserung der Nutzgefl\u00fcgelhaltung sind umsetzbar. Der damit verbundene Mehraufwand f\u00fcr die Tierhalter\/innen muss allerdings entsprechend honoriert werden. Dabei kommt der Produkt-Deklaration eine besondere Bedeutung zu.<\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter<\/span>
Tierschutz, Gefl\u00fcgel, Schnabelk\u00fcrzen, Haltungsbedingungen<\/p>

Summary<\/span>
In laying hens the main topic is the abandoning of beak trimming. Starting from January 1th 2017 hatcheries in Lower Saxony will no longer be allowed to conduct this mutilation practice. Therefore \u2018Recommendations to avoid feather pecking and cannibalism in pullets and laying hens\u2019 were developed. As there are currently no specific requirements in German animal welfare legislation concerning the housing facilities for pullets and parent stock, minimum standards were defined. Correspondingly minimum requirements for broiler parent stock husbandry systems were developed. The essential element is providing a heightened resting place for all animals (heightened flat or perch). Furthermore, in broilers footpad lesions are already assessed at slaughterhouses routinely. In addition to mortality and medication, footpad lesions are a suitable animal based indicator evaluating animal welfare. Also in turkeys, the aim is to avoid beak trimming in future. First trials show that keeping of untrimmed male turkeys was possible without higher losses, provided that the husbandry system was optimized (structure, enrichment material and climate) and animal care was intensified including immediate separation of even slightly injured animals. In Lower Saxony the \u2018Federal basic values for keeping turkeys\u2019 were adopted to fulfill the requirements of \u00a7 2 Animal Welfare Law. In context of the \u2018animal health controlling program\u2019, the welfare indicators mortality (fattening period) as well as dead upon arrival, footpad lesions and rejects (slaughterhouse) are recorded. Minimum requirements for Pekin and Muscovy duck husbandry systems were developed. The focus is on providing open water for preening behavior as well as suitable enrichment material. The developed measures improving animal welfare in poultry husbandry systems can be realized but are associated with higher production costs that must be counterbalanced by higher revenues for farmers. Thereby, the labeling of such products is of most importance.<\/p>

Keywords<\/span>
animal welfare, poultry, beak trimming, husbandry conditions<\/p>","categories":["Tier\u00e4rztliche Wochenschrift","Abostufe BMTW","Fachartikel"],"fromDate":"Nov 12, 2017 8:18:32 PM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/tierschutzplan-niedersachsen-arbeitsergebnisse-nutzgefluegel\/150\/3130\/105296"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG","doiSerialWorkTitle":"Berliner und M\u00fcnchener Tier\u00e4rztliche Wochenschrift ","doiDocumentUri":"http:\/\/www.vetline.de\/tierschutzplan-niedersachsen-arbeitsergebnisse-nutzgefluegel\/150\/3130\/105296\/","doiSource":"Berliner und M\u00fcnchener Tier\u00e4rztliche Wochenschrift 130, Heft 5\/6 (2017), Seiten 185\u2013196","doiissn":"0005-9366","doiNr":"10.2376\/0005-9366-16053","doiFirstPage":"185","doiLastPage":"196","doiTransmitted":true,"doiAuthor":"Petermann S, Moors E, Baumgarte J, S\u00fcrie C","pdf":{"path":"http:\/\/data\/BMW_2017_05_06_0185.pdf","title":"BMW_2017_05_06_0185.pdf","description":"Tierschutzplan Niedersachsen \u2013 Arbeitsergebnisse Nutzgefl\u00fcgel"},"authors":[{"firstName":"S","middleName":"","lastName":"Petermann"},{"firstName":"E","middleName":"","lastName":"Moors"},{"firstName":"J","middleName":"","lastName":"Baumgarte"},{"firstName":"C","middleName":"","lastName":"S\u00fcrie"}],"contentOptimised":"

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Hauptaufgabe bei den Legehennen ist der Ausstieg aus dem Schnabelk\u00fcrzen. Ab dem 01.01.2017 werden in Niedersachsen f\u00fcr diesen Eingriff keine Ausnahmegenehmigungen mehr erteilt werden. F\u00fcr den Umgang mit unkupierten Hennen wurden daher \u201eEmpfehlungen zur Verhinderung von Federpicken und Kannibalismus bei Jung- und Legehennen\u201c erarbeitet. Als Vorarbeit f\u00fcr spezialrechtliche Regelungen wurden zudem Mindestanforderungen f\u00fcr die Junghennenaufzucht und die Haltung von Legehennenelterntieren verabschiedet. Entsprechende Mindestanforderungen sind auch f\u00fcr die Masth\u00fchnerelterntierhaltung erarbeitet worden. W\u00e4hrend der Ruhephase m\u00fcssen demnach alle Tiere die M\u00f6glichkeit haben, einen erh\u00f6hten Sitzplatz aufzusuchen (Ebene oder Sitzstange). Bei Masth\u00fchnern ist die routinem\u00e4\u00dfige Beurteilung der Fu\u00dfballengesundheit an den Schlachth\u00f6fen inzwischen Standard. Neben Tierverlusten und Arzneimitteleinsatz wird sie als geeigneter Tierschutzindikator zur Beurteilung des Managements herangezogen. Auch bei Puten soll zuk\u00fcnftig auf Schnabelk\u00fcrzen verzichtet werden. Unter optimalen Haltungsbedingungen (Strukturierung, Besch\u00e4ftigung und Stallklima) sowie intensiver Tierbetreuung mit sofortiger Separation bereits leicht verletzter Tiere war die Haltung unkupierter Putenh\u00e4hne in ersten Versuchsdurchg\u00e4ngen ohne erh\u00f6hte Verluste m\u00f6glich. Die \u201eBundeseinheitlichen Eckwerte\u201c wurden in Niedersachsen per Erlass umgesetzt; sie dienen zur Auslegung von \u00a72 TierSchG. Im Rahmen des Gesundheitskontrollprogramms werden die Tierschutzindikatoren Mortalit\u00e4t (Mast) sowie Transporttote, Fu\u00dfballengesundheit und Verw\u00fcrfe (Schlachtbetrieb) erfasst. Auch f\u00fcr Peking- und Moschusenten wurden Mindestanforderungen f\u00fcr die Haltung erarbeitet. Im Mittelpunkt stehen dabei das zus\u00e4tzliche Wasserangebot f\u00fcr die Gefiederpflege sowie das Angebot von geeignetem Besch\u00e4ftigungsmaterial. Die erarbeiteten Ma\u00dfnahmen zur Verbesserung der Nutzgefl\u00fcgelhaltung sind umsetzbar. Der damit verbundene Mehraufwand f\u00fcr die Tierhalter\/innen muss allerdings entsprechend honoriert werden. Dabei kommt der Produkt-Deklaration eine besondere Bedeutung zu.<\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
Tierschutz, Gefl\u00fcgel, Schnabelk\u00fcrzen, Haltungsbedingungen<\/p>

Summary<\/strong>
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