%0 Journal Article %K Neuinfektionsrate %K Heilungsrate %K Management der Trockensteher %K Trockenstellen %K Mastitis %K Milchkuh %B Der Praktische Tierarzt %C Hannover %D 2015 %G German %I Schlütersche Verlagsges %P 704-722 %T Die Trockenperiode: Risiko und Chance der Eutergesundheit %V 96 %1 {"oldId":88455,"title":"Die Trockenperiode: Risiko und Chance der Eutergesundheit","topline":"","teaserText":"The dry period: risk and opportunity of udder health","content":"

Zusammenfassung<\/span>
In der Milchviehhaltung stellt die Trockenperiode zwischen zwei Laktationen einen sehr wichtigen Zeitraum f\u00fcr die Eutergesundheit in der Folgelaktation dar. Besonders am Anfang und am Ende der Trockenperiode steigt die Gefahr einer Neuinfektion der bovinen Milchdr\u00fcsen an. Da Infektionen aus der Trockenperiode h\u00e4ufig zu klinischen Mastitiden zu Beginn der folgenden Laktation f\u00fchren, ist es von gro\u00dfem Interesse, die Neuinfektionsrate zu minimieren und die Heilungsrate zu erh\u00f6hen. Ziel dieses Reviews ist es, die bereits bekannten Faktoren, die einen Einfluss auf die Heilungs- und Neuinfektionsrate haben, anhand aktueller Forschungsergebnisse zusammenfassend darzustellen. Diese lassen sich in Einzeltier- und Herdenfaktoren unterteilen. Viele Studien befassen sich mit der Trockenstelltherapie. Es wurde festgestellt, dass durch den Einsatz von antibiotischen Trockenstellern und internen Zitzenversieglern die Heilungsraten maximiert und die Neuinfektionsraten gesenkt werden k\u00f6nnen. In Bezug auf das Herdenmanagement zeigen die Studienergebnisse, dass alle Ma\u00dfnahmen, die den Erregerdruck senken und die \u00dcbertragung von Infektionen verursachenden Erregern w\u00e4hrend der Trockenperiode eind\u00e4mmen, einen positiven Effekt haben. Besonders die Haltungshygiene bietet hier zahlreiche M\u00f6glichkeiten zur Verbesserung.<\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter<\/span>
Neuinfektionsrate, Heilungsrate, Management der Trockensteher, Trockenstellen, Mastitis, Milchkuh<\/p>

Summary<\/span>
The dry period of dairy cows is very important for udder health in the subsequent lactation. The majority of intramammary infections occur either at the beginning or at the end of the dry period, because of biological changes happening at this time. Since intramammary infections occurring during the dry period are responsible for many clinical mastitis cases at the beginning of the subsequent lactation, minimising the new intramammary infection rate is of great interest. The aim of this review is to give a r\u00e9sum\u00e9 of all known risk factors that influence cure and new infection rate. Those risk factors can be differentiated into herd level and quarter level factors. Many studies ascertain the dry cow therapy. It was shown that the use of antibiotic dry cow therapy and internal teat sealers reduces the new infection rate and increases the cure rate. Referring to management factors, all measures aiming at reducing the infection pressure and the transmission of infection-causing pathogens from cow to cow have a positive effect. Particularly management factors related to hygiene offer great potential.<\/p>

Key words<\/span>
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Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
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Summary<\/strong>
The dry period of dairy cows is very important for udder health in the subsequent lactation. The majority of intramammary infections occur either at the beginning or at the end of the dry period, because of biological changes happening at this time. Since intramammary infections occurring during the dry period are responsible for many clinical mastitis cases at the beginning of the subsequent lactation, minimising the new intramammary infection rate is of great interest. The aim of this review is to give a r\u00e9sum\u00e9 of all known risk factors that influence cure and new infection rate. Those risk factors can be differentiated into herd level and quarter level factors. Many studies ascertain the dry cow therapy. It was shown that the use of antibiotic dry cow therapy and internal teat sealers reduces the new infection rate and increases the cure rate. Referring to management factors, all measures aiming at reducing the infection pressure and the transmission of infection-causing pathogens from cow to cow have a positive effect. Particularly management factors related to hygiene offer great potential.<\/p>

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