%0 Journal Article %K Lama %K Alpaka %K Anämie %K Candidatus Mycoplasma haemolamae %B Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift %C Hannover %D 2016 %G German %I Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG %P 318-322 %R 10.2376/0005-9366-15082 %T Zum Vorkommen von „Candidatus Mycoplasma haemolamae“ bei klinisch unauffälligen Neuweltkameliden in Österreich %V 129 %1 {"oldId":96494,"title":"Zum Vorkommen von \u201eCandidatus Mycoplasma haemolamae\u201c bei klinisch unauff\u00e4lligen Neuweltkameliden in \u00d6sterreich","topline":"","teaserText":"\u201cCandidatus Mycoplasma haemolamae\u201d infections in clinically asymptomatic Austrian South American Camelids","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Beschreibungen \u00fcber das Auftreten von Candidatus Mycoplasma haemolamae (CMhl) bei Lamas und Alpakas in Europa liegen derzeit nur aus England und der Schweiz vor. Mit dem Hintergrundwissen, dass eine Infektion mit CMhl bei diesen Tieren meist nur in Kombination mit anderen Erkrankungen oder Stresssituationen zu einer akuten Erkrankung mit Todesfolge f\u00fchren kann, wurde die Pr\u00e4valenz des Erregers in der \u00f6sterreichischen Neuweltkamelidenpopulation \u00fcberpr\u00fcft. Im Gegensatz zu den bisherigen Studien erfolgte hierbei die Untersuchung erstmalig fl\u00e4chendeckend \u00fcber das gesamte Bundesgebiet an einer repr\u00e4sentativen Tieranzahl. Die ermittelten Daten wurden hinsichtlich geografischer Region, Alter, Geschlecht, Tierart und Herkunft bewertet. Es zeigte sich eine relativ hohe Pr\u00e4valenz mit 25,8 %, wobei der Erreger erstmalig signifikant h\u00e4ufiger bei Alpakas nachgewiesen wurde. Hinsichtlich H\u00e4ufigkeit eines positiven Erregernachweises ergaben sich ebenso regionale Unterschiede, die m\u00f6glicherweise auf unterschiedliche klimatische Verh\u00e4ltnisse bzw. das Vorkommen bestimmter blutsaugender Insekten zur\u00fcckzuf\u00fchren sind. Signifikant \u00f6fter wurde CMhl bei Jungtieren unter 2 Jahren nachgewiesen. Allgemein betrachtet sind mit CMhl infizierte Tiere dahingehend von Bedeutung, als sie ein Erregerreservoir darstellen und somit f\u00fcr die Weiterverbreitung eine wichtige Rolle spielen. In jedem Fall weisen die erhobenen Ergebnisse dieser Studie auf ein unterschiedliches Infektionsrisiko zwischen Lamas und Alpakas sowie zwischen Jung- und Alttieren hin. Die Ergebnisse unterstreichen auch, dass zur Kl\u00e4rung der Bedeutung von CMhl-Infektionen bei Neuweltkameliden noch erheblicher Forschungsbedarf besteht. <\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter<\/span>
Lama, Alpaka, An\u00e4mie, Candidatus Mycoplasma haemolamae<\/p>

Summary<\/span>
Reports of CMhl infections in South American Camelids in Europe are only available from the United Kingdom and Switzerland. Knowing that CMhl infections can lead to severe disease resulting in death if combined with other diseases or stress, it was the aim of this study to assess prevalence data from camelids in Austria. In comparison to the previous studies a representative number of camelids was investigated nationwide. Data were assessed due to differences in geographical region, age, sex, species, and origin. A relatively high prevalence of 25.8 % was recorded. CMhl was detected significantly more often in alpacas (Vicunja pacos) than in llamas (Lama glama) and more frequently in animals younger than 2 years. Additionally regional differences have been observed, which might be due to climatic differences and\/ or variations in insect vectors. In this study apperantly clinical healthy animals were shown to be infected with CMhl. Camelids infected with CMhl are a pathogen reservoir. The results of this study indicate different risk levels of infection between llamas and alpacas and between younger and older animals. The data presented underline the necessity of further studies on CMhl infections in South American Camelids.<\/p>

Keywords<\/span>
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Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
Lama, Alpaka, An\u00e4mie, Candidatus Mycoplasma haemolamae<\/p>

Summary<\/strong>
Reports of CMhl infections in South American Camelids in Europe are only available from the United Kingdom and Switzerland. Knowing that CMhl infections can lead to severe disease resulting in death if combined with other diseases or stress, it was the aim of this study to assess prevalence data from camelids in Austria. In comparison to the previous studies a representative number of camelids was investigated nationwide. Data were assessed due to differences in geographical region, age, sex, species, and origin. A relatively high prevalence of 25.8 % was recorded. CMhl was detected significantly more often in alpacas (Vicunja pacos) than in llamas (Lama glama) and more frequently in animals younger than 2 years. Additionally regional differences have been observed, which might be due to climatic differences and\/ or variations in insect vectors. In this study apperantly clinical healthy animals were shown to be infected with CMhl. Camelids infected with CMhl are a pathogen reservoir. The results of this study indicate different risk levels of infection between llamas and alpacas and between younger and older animals. The data presented underline the necessity of further studies on CMhl infections in South American Camelids.<\/p>

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