%0 Journal Article %B Der Praktische Tierarzt %C Hannover %D 2009 %G German %I Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG %P 440-446 %T „Garnitur“ und Unterstützungsflächen am Hufeisen: Versuch einer Begründung %V 90 %1 {"oldId":71061,"title":"\u0084Garnitur\u0093 und Unterst\u00fctzungsfl\u00e4chen am Hufeisen: Versuch einer Begr\u00fcndung","teaserText":"Wenn Hufeisen seitlich wie nach hinten \u00fcberstehen, also gr\u00f6\u00dfer sind als die Sohlenfl\u00e4che des Hufes,ist das kein Fehler, sondern hat biomechanische Gr\u00fcnde. Dieser Sachverhalt ist aus der Praxis zwaraltbekannt, jedoch finden sich keine \u00fcberzeugenden ...","content":"

Wenn Hufeisen seitlich wie nach hinten \u00fcberstehen, also gr\u00f6\u00dfer sind als die Sohlenfl\u00e4che des Hufes,ist das kein Fehler, sondern hat biomechanische Gr\u00fcnde. Dieser Sachverhalt ist aus der Praxis zwaraltbekannt, jedoch finden sich keine \u00fcberzeugenden theoretischen Begr\u00fcndungen daf\u00fcr.

\u201eGarnitur\u201c und Unterst\u00fctzungsfl\u00e4chen (UF) am Hufeisen betreffendie Formgebung des Hufeisens im Verh\u00e4ltnis zur Form desHuftragerandes (vgl. Wandruszka 2008a). Sie werden bis heute inLehrb\u00fcchern und wissenschaftlichen Darstellungen eher beil\u00e4ufigerw\u00e4hnt. In der allt\u00e4glichen Hufbeschlagpraxis sieht man siewieder \u00f6fter, andererseits werden sie von Hufschmieden weniggesch\u00e4tzt, weil sie die Gefahr des Abtretens f\u00fcrchten, manchmalwerden sie sogar als \u201eneue Mode\u201c bezeichnet. Ingesamt fehlt esan wissenschaftlichen oder auch nur rein argumentativen Begr\u00fcndungenf\u00fcr Sinn und Zweck der Garnitur\/UF, weshalb es ins Beliebenjedes einzelnen Hufschmiedes gestellt ist, ob er sie anwendetund wie er sie beg\u00fcndet. Von tier\u00e4rztlicher Seite wird ihr Zweck beiorthop\u00e4dischen Ma\u00dfnahmen pragmatisch anerkannt (vgl. die HBT16 und 17), jedoch fehlt eine Theoriebildung, die geeignet w\u00e4re,die Sachverhalte im tier\u00e4rztlichen Studium oder den Einf\u00fchrungsundVorbereitungslehrg\u00e4ngen der Lehrschmieden unabh\u00e4ngig vomWohlwollen einer Person vermitteln zu k\u00f6nnen.

Im Folgenden sollen Ans\u00e4tze zu einer Theoriebildung geliefertwerden, indem praktische Erfahrungen mit vorhandenen Argumentenabgeglichen werden. Daraus w\u00e4ren methodische Fragenabzuleiten, die zu wissenschaftlichen Versuchsanordnungen f\u00fchrenk\u00f6nnten.<\/p>","categories":["Der Praktische Tierarzt","Abostufe DPT","Pferd","Fachartikel"],"fromDate":"May 4, 2009 12:00:00 AM","toDate":"Dec 31, 2050 12:00:00 AM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/unterstuetzungsflaechen-hufeisen\/150\/3230\/71061"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"Online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG","doiSerialWorkTitle":"Prakt Tierarzt","doiDocumentUri":"http:\/\/www.vetline.de\/unterstuetzungsflaechen-hufeisen\/150\/3230\/71061","doiSource":"Praktischer Tierarzt 90: Ausgabe 5, Seite 440\u0096446 (2009)","doiFirstPage":"440","doiLastPage":"446","doiTransmitted":false,"doiAuthor":"Wandruszka N","pdf":{"path":"http:\/\/data\/dpt_2009_05_0440.pdf","title":"dpt_2009_05_0440.pdf","description":"\u0084Garnitur\u0093 und Unterst\u00fctzungsfl\u00e4chen am Hufeisen: Versuch einer Begr\u00fcndung"},"authors":[{"firstName":"N","middleName":"","lastName":"Wandruszka"}],"contentOptimised":"

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\u201eGarnitur\u201c und Unterst\u00fctzungsfl\u00e4chen (UF) am Hufeisen betreffendie Formgebung des Hufeisens im Verh\u00e4ltnis zur Form desHuftragerandes (vgl. Wandruszka 2008a). Sie werden bis heute inLehrb\u00fcchern und wissenschaftlichen Darstellungen eher beil\u00e4ufigerw\u00e4hnt. In der allt\u00e4glichen Hufbeschlagpraxis sieht man siewieder \u00f6fter, andererseits werden sie von Hufschmieden weniggesch\u00e4tzt, weil sie die Gefahr des Abtretens f\u00fcrchten, manchmalwerden sie sogar als \u201eneue Mode\u201c bezeichnet. Ingesamt fehlt esan wissenschaftlichen oder auch nur rein argumentativen Begr\u00fcndungenf\u00fcr Sinn und Zweck der Garnitur\/UF, weshalb es ins Beliebenjedes einzelnen Hufschmiedes gestellt ist, ob er sie anwendetund wie er sie beg\u00fcndet. Von tier\u00e4rztlicher Seite wird ihr Zweck beiorthop\u00e4dischen Ma\u00dfnahmen pragmatisch anerkannt (vgl. die HBT16 und 17), jedoch fehlt eine Theoriebildung, die geeignet w\u00e4re,die Sachverhalte im tier\u00e4rztlichen Studium oder den Einf\u00fchrungsundVorbereitungslehrg\u00e4ngen der Lehrschmieden unabh\u00e4ngig vomWohlwollen einer Person vermitteln zu k\u00f6nnen.

Im Folgenden sollen Ans\u00e4tze zu einer Theoriebildung geliefertwerden, indem praktische Erfahrungen mit vorhandenen Argumentenabgeglichen werden. Daraus w\u00e4ren methodische Fragenabzuleiten, die zu wissenschaftlichen Versuchsanordnungen f\u00fchrenk\u00f6nnten.<\/p>","primaryLanguage":"","zusammenfassung":"

Wenn Hufeisen seitlich wie nach hinten \u00fcberstehen, also gr\u00f6\u00dfer sind als die Sohlenfl\u00e4che des Hufes,ist das kein Fehler, sondern hat biomechanische Gr\u00fcnde. Dieser Sachverhalt ist aus der Praxis zwaraltbekannt, jedoch finden sich keine \u00fcberzeugenden theoretischen Begr\u00fcndungen daf\u00fcr.

\u201eGarnitur\u201c und Unterst\u00fctzungsfl\u00e4chen (UF) am Hufeisen betreffendie Formgebung des Hufeisens im Verh\u00e4ltnis zur Form desHuftragerandes (vgl. Wandruszka 2008a). Sie werden bis heute inLehrb\u00fcchern und wissenschaftlichen Darstellungen eher beil\u00e4ufigerw\u00e4hnt. In der allt\u00e4glichen Hufbeschlagpraxis sieht man siewieder \u00f6fter, andererseits werden sie von Hufschmieden weniggesch\u00e4tzt, weil sie die Gefahr des Abtretens f\u00fcrchten, manchmalwerden sie sogar als \u201eneue Mode\u201c bezeichnet. Ingesamt fehlt esan wissenschaftlichen oder auch nur rein argumentativen Begr\u00fcndungenf\u00fcr Sinn und Zweck der Garnitur\/UF, weshalb es ins Beliebenjedes einzelnen Hufschmiedes gestellt ist, ob er sie anwendetund wie er sie beg\u00fcndet. Von tier\u00e4rztlicher Seite wird ihr Zweck beiorthop\u00e4dischen Ma\u00dfnahmen pragmatisch anerkannt (vgl. die HBT16 und 17), jedoch fehlt eine Theoriebildung, die geeignet w\u00e4re,die Sachverhalte im tier\u00e4rztlichen Studium oder den Einf\u00fchrungsundVorbereitungslehrg\u00e4ngen der Lehrschmieden unabh\u00e4ngig vomWohlwollen einer Person vermitteln zu k\u00f6nnen.

Im Folgenden sollen Ans\u00e4tze zu einer Theoriebildung geliefertwerden, indem praktische Erfahrungen mit vorhandenen Argumentenabgeglichen werden. Daraus w\u00e4ren methodische Fragenabzuleiten, die zu wissenschaftlichen Versuchsanordnungen f\u00fchrenk\u00f6nnten.<\/p>","translatedTitle":"","abstractE":"Wenn Hufeisen seitlich wie nach hinten \u00fcberstehen, also gr\u00f6\u00dfer sind als die Sohlenfl\u00e4che des Hufes,ist das kein Fehler, sondern hat biomechanische Gr\u00fcnde. Dieser Sachverhalt ist aus der Praxis zwaraltbekannt, jedoch finden sich keine \u00fcberzeugenden ...","date":{"year":2009,"date":"05\/2009","accepted":"2009-05-04"},"volume":"90","openAccess":false,"journal":"Der Praktische Tierarzt","titleImageId":945,"pages":"440-446","redirects":["unterstuetzungsflaechen-hufeisen\/150\/3230\/71061"],"tierartCategories":["Pferd"],"artikelartCategories":["Der Praktische Tierarzt","Abostufe DPT","Fachartikel"]} %8 05/2009