%0 Journal Article %B Der Praktische Tierarzt %C Hannover %D 2003 %G German %I Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG %P 836-843 %T Neuere Erkenntnisse zur Domestikation und Verhaltensgenetik des Hundes %V 84 %1 {"oldId":70613,"title":"Neuere Erkenntnisse zur Domestikation und Verhaltensgenetik des Hundes","teaserText":"Verhaltensmerkmale werden neben umweltbedingtenFaktoren sowie Lern- und Reifungsprozesseauch von der genetischen Veranlagung des Tieres beeinflusst.Gegen\u00fcber den Merkmalen der \u00e4u\u00dferen Erscheinung(K\u00f6rperbau etc.) ist die Erblichkeit von Verhaltensmerkmalenjedoch ...","content":"

Verhaltensmerkmale werden neben umweltbedingtenFaktoren sowie Lern- und Reifungsprozesseauch von der genetischen Veranlagung des Tieres beeinflusst.Gegen\u00fcber den Merkmalen der \u00e4u\u00dferen Erscheinung(K\u00f6rperbau etc.) ist die Erblichkeit von Verhaltensmerkmalenjedoch in der Regel deutlich geringer.Die Domestikation hat vor allem eine quantitativeVer\u00e4nderungen der Verhaltenseigenschaften bewirkt.Eine z\u00fcchterische Einflussnahme auf spezifischeVerhaltensweisen (Nervosit\u00e4t, Furcht, F\u00e4hrtensuche,Apportieren etc.) setzt eine gezielte Pr\u00fcfung, Datenauswertung(= Zuchtwertsch\u00e4tzung) und intensive Selektionvoraus. Sch\u00f6nheitswettbewerbe sind wenig geeignet,das Verhalten der Hunde zu bestimmen. Sie sindals Selektionsgrundlage f\u00fcr Verhaltensweisen ungeeignet.Erste molekulargenetische Marker zur Erfassungder Aggressivit\u00e4t bzw. zur Beeinflussung desLernverm\u00f6gens sind vorhanden. Klonierte Tiere, diezwischenzeitlich erstellt werden k\u00f6nnen, m\u00fcssen nichtnotwendigerweise identische Verhaltensweisen zum\u201eAusgangstier\u201c zeigen.<\/p>","categories":["Der Praktische Tierarzt","Abostufe DPT","Kleintier","Fachartikel"],"fromDate":"Oct 30, 2003 12:00:00 AM","toDate":"Jan 1, 2030 12:00:00 AM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/235540\/150\/3230\/70613"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"Online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG","doiSerialWorkTitle":"Prakt Tierarzt","doiDocumentUri":"http:\/\/www.vetline.de\/235540\/150\/3230\/70613","doiSource":"Praktischer Tierarzt 84: Ausgabe 11, Seite 836-843 (2003) ","doiFirstPage":"836","doiLastPage":"843","doiTransmitted":false,"doiAuthor":"Brade W","pdf":{"path":"http:\/\/data\/dpt_2003_11_0836.pdf","title":"dpt_2003_11_0836.pdf","description":"Neuere Erkenntnisse zur Domestikation und Verhaltensgenetik des Hundes"},"authors":[{"firstName":"W","middleName":"","lastName":"Brade"}],"contentOptimised":"

Verhaltensmerkmale werden neben umweltbedingtenFaktoren sowie Lern- und Reifungsprozesseauch von der genetischen Veranlagung des Tieres beeinflusst.Gegen\u00fcber den Merkmalen der \u00e4u\u00dferen Erscheinung(K\u00f6rperbau etc.) ist die Erblichkeit von Verhaltensmerkmalenjedoch in der Regel deutlich geringer.Die Domestikation hat vor allem eine quantitativeVer\u00e4nderungen der Verhaltenseigenschaften bewirkt.Eine z\u00fcchterische Einflussnahme auf spezifischeVerhaltensweisen (Nervosit\u00e4t, Furcht, F\u00e4hrtensuche,Apportieren etc.) setzt eine gezielte Pr\u00fcfung, Datenauswertung(= Zuchtwertsch\u00e4tzung) und intensive Selektionvoraus. Sch\u00f6nheitswettbewerbe sind wenig geeignet,das Verhalten der Hunde zu bestimmen. Sie sindals Selektionsgrundlage f\u00fcr Verhaltensweisen ungeeignet.Erste molekulargenetische Marker zur Erfassungder Aggressivit\u00e4t bzw. zur Beeinflussung desLernverm\u00f6gens sind vorhanden. Klonierte Tiere, diezwischenzeitlich erstellt werden k\u00f6nnen, m\u00fcssen nichtnotwendigerweise identische Verhaltensweisen zum\u201eAusgangstier\u201c zeigen.<\/p>","primaryLanguage":"","zusammenfassung":"

Verhaltensmerkmale werden neben umweltbedingtenFaktoren sowie Lern- und Reifungsprozesseauch von der genetischen Veranlagung des Tieres beeinflusst.Gegen\u00fcber den Merkmalen der \u00e4u\u00dferen Erscheinung(K\u00f6rperbau etc.) ist die Erblichkeit von Verhaltensmerkmalenjedoch in der Regel deutlich geringer.Die Domestikation hat vor allem eine quantitativeVer\u00e4nderungen der Verhaltenseigenschaften bewirkt.Eine z\u00fcchterische Einflussnahme auf spezifischeVerhaltensweisen (Nervosit\u00e4t, Furcht, F\u00e4hrtensuche,Apportieren etc.) setzt eine gezielte Pr\u00fcfung, Datenauswertung(= Zuchtwertsch\u00e4tzung) und intensive Selektionvoraus. Sch\u00f6nheitswettbewerbe sind wenig geeignet,das Verhalten der Hunde zu bestimmen. Sie sindals Selektionsgrundlage f\u00fcr Verhaltensweisen ungeeignet.Erste molekulargenetische Marker zur Erfassungder Aggressivit\u00e4t bzw. zur Beeinflussung desLernverm\u00f6gens sind vorhanden. Klonierte Tiere, diezwischenzeitlich erstellt werden k\u00f6nnen, m\u00fcssen nichtnotwendigerweise identische Verhaltensweisen zum\u201eAusgangstier\u201c zeigen.<\/p>","translatedTitle":"","abstractE":"Verhaltensmerkmale werden neben umweltbedingtenFaktoren sowie Lern- und Reifungsprozesseauch von der genetischen Veranlagung des Tieres beeinflusst.Gegen\u00fcber den Merkmalen der \u00e4u\u00dferen Erscheinung(K\u00f6rperbau etc.) ist die Erblichkeit von Verhaltensmerkmalenjedoch ...","date":{"year":2003,"date":"10\/2003","accepted":"2003-10-30"},"volume":"84","openAccess":false,"journal":"Der Praktische Tierarzt","titleImageId":945,"pages":"836-843","redirects":["235540\/150\/3230\/70613"],"tierartCategories":["Kleintier"],"artikelartCategories":["Der Praktische Tierarzt","Abostufe DPT","Fachartikel"]} %8 10/2003